Die Austrian Airlines hat am Flughafen Innsbruck die Crew-Basis für Flugbegleiter und Piloten geschlossen. Davon sind insgesamt 40 Mitarbeiter direkt betroffen. Diese wehren sich jetzt gegen die Verlegung des Dienstortes nach Wien und bekommen unter anderem von der Tiroler ÖGB Unterstützung. Auch die regionale Politik mischt sich in die Diskussion ein.
Die AUA habe ihrerseits alles Nötige getan, sogar den Betroffenen angeboten, nach Wien zu wechseln, wie der ORF berichtet. Dies sei nichts weiter als ein unmoralisches Angebot, denn es gehe schließlich um Existenzen und Familien, so ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth. Die Tiroler Arbeitnehmervertretung äußert scharfe Kritik, der sich auch der Betriebsrat anschließt. „Wegen der Verlegung der Mitarbeiter von Innsbruck nach Wien laufen noch zwei arbeitsgerichtliche Verfahren“, erklärt Andreas Geldner, der stellvertretende Bord-Betriebsratsvorsitzende der Fluggesellschaft. Aufgrund dessen würden sich die Angestellten im Stich gelassen fühlen.
Nun sei es an der Zeit, dass die Bundesregierung handle. Aus der Politik bekommen die Mitarbeiter Unterstützung vom Tiroler Landeshauptmann. Dieser kritisiert das harsche Vorgehen und spricht der Führungsetage das Vertrauen aus: „Der erneute Abzug von Mitarbeitern von Innsbruck nach Wien zeigt, dass die aktuelle AUA-Führung kein verlässlicher Partner ist“, so Günther Platter. Es sei höchste Zeit, faire Lösungen für diese Arbeitsplätze anzubieten. Deswegen fordert der Gewerkschaftsbund einen Sozialplan, der auch die Lebenssituationen der Arbeitnehmer berücksichtigt.