AUA-KV: Ofner kritisiert Vida-Abstimmung heftig

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Wiens Flughafendirektor Günther Ofner poltert neuerlich in seiner Funktion als WKO-Fachgruppenobmann gegen die Gewerkschaft Vida. Er bezeichnet es als „Farce“, dass lediglich Gewerkschaftsmitglieder an der Abstimmung rund um den AUA-Kollektivvertrag teilnehmen dürften.

Ofner behauptet unter anderem, dass nur eine „kleine Minderheit“ der fliegenden Mitarbeiter von Austrian Airlines Mitglied der Gewerkschaft Vida sein soll. Daraus würde resultieren, dass die „überwiegende Mehrheit“ gar nicht an der Abstimmung teilnehmen könne. Auch kritisiert Wiens Flughafendirektor in seiner Funktion als WKO-Fachgruppenobmann, dass das Anschreiben aus seiner Sicht „manipulativ“ sein soll und der Abstimmungszeitraum zu kurz sein soll.

„Offenbar dürfen nur Vida-Mitglieder, und damit insgesamt nur eine kleine Minderheit, über die Zukunft ihres Arbeitsplatzes entscheiden, alle anderen werden nicht einmal gefragt. Dass der AUA-Betriebsrat Bord bei einem derartigen Täuschungsmanöver mitmacht, ist an Verantwortungslosigkeit nicht zu überbieten, denn er hat doch die Interessen aller Bordmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zu vertreten. Der für den Abstimmungsprozess versendete Text der Gewerkschaft ist überdies grob manipulativ und lässt jegliche Objektivität vermissen“, kritisiert Ofner. „Die Abstimmung hat am Ende nicht nur Konsequenzen für die Vida-Mitglieder, sondern für alle. Beim Streiken hingegen unterscheidet die Gewerkschaft Vida nicht, sondern nimmt dann sowohl die GPA-Gewerkschaftsmitglieder wie viele Nicht-Mitglieder in der AUA in Geiselhaft. Ebenso werden viele Vida-Mitglieder in anderen Unternehmen, etwa beim Flughafen und bei vielen Dienstleistungsbetrieben, in Mitleidenschaft gezogen. Die Vida schadet am Ende tausenden eigenen Mitgliedern und reißt andere mit! Das ist verantwortungslos“.

Airbus A320 (Foto: Austrian Airlines AG).
Airbus A320 (Foto: Austrian Airlines AG).
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