Die vietnamesische Fluggesellschaft Bamboo Airlines zieht sich aus dem Langstreckengeschäft zurück. Dies hat zur Folge, dass man den Betrieb der Boeing 787-9-Flotte beenden wird. Man will sich künftig auf den Inlandsverkehr fokussieren.
Die Entscheidung, dass man das Geschäftsmodell neu ausrichtet, hat auch Auswirkungen auf Deutschland, denn die Verbindungen nach Frankfurt am Main werden gestrichen. Weiters baut man Personal, das im Ausland, beispielsweise in Australien stationiert ist, ab. Die entsprechenden Kündigungsschreiben wurden bereits ausgehändigt.
Ursprünglich bestand die Dreamliner-Flotte von Bamboo Airways aus drei Einheiten. Eines der Leasingflugzeuge hat man bereits Anfang Oktober 2023 an AerCap zurückgegeben. Die beiden anderen sollen demnächst an Calc retouniert werden.
Bamboo Airways will künftig primär innerhalb des Vietnams fliegen. Punktuell wird man auch internationale Strecken, die mit Airbus-A320-Familie-Flotte bzw. Embraer 190 erreichbar sind, anbieten. Die Neuausrichtung kommt nicht rein zufällig, denn es wird kolportiert, dass der Carrier mit den Langstreckenflügen erhebliche Verluste gemacht hat. Das Unternehmen nannte keine genauen Zahlen, jedoch kommt die Geschwindigkeit des Rückzuges aus diesem Segment durchaus überraschend.