Boeing hat im April deutlich weniger Flugzeuge ausgeliefert als im Vormonat.
Insgesamt übergab der Airbus-Rivale laut eigenen Daten 35 Maschinen an Kunden – im März waren es noch 41. Damit zeigt der Trend nach unten. Der Großteil entfiel auf den früheren Problemflieger 737 MAX. Der Mittelstreckenjet ist Boeings gefragtestes Modell, obwohl er nach zwei Abstürzen lange mit Startverboten belegt war. Die Bilanz leide weiter unter Problemen mit dem Langstreckenflieger 787 “Dreamliner”, der wegen Produktionsmängeln nicht ausgeliefert werden kann, wie das Luftfahrtportal Aero berichtet. Boeings Aufträge gingen von 53 im Vormonat auf 46 zurück.
Demgegenüber sieht es bei Airbus deutlich rosiger aus: Der europäische Flugzeugbauer und größter direkter Konkurrent von Boeing lieferte im April 48 Verkehrsflugzeuge aus und erhielt Bestellungen für 98 Maschinen. Im ersten Drittel des Jahres haben die Airbus-Kunden damit 190 Maschinen in Empfang genommen. Damit hat der Hersteller erst gut ein Viertel seines Ziels erreicht, in diesem Jahr rund 720 Maschinen auszuliefern. Allerdings ziehen die Auslieferungen bei Airbus üblicherweise gegen Jahresende an.