In den letzten Wochen haben zahlreiche Carrier Änderungen an ihren Flugplänen vorgenommen. So nahm auch Austrian Airlines Ausdünnungen vor. Das Unternehmen weist aber den Umfang, der sich aus einer Gegenüberstellung von Flugplandaten ergeben hat, zurück.
In der Zeit „vor Corona“ planten die Fluggesellschaften im Regelfall äußerst langfristig. Man reagierte zwar auf Nachfrageschwankungen mit Reduktionen und Aufstockungen oder nahm gelegentlich auch mit kurzer Vorlaufzeit neue Strecken auf, doch bedingt durch die Corona-Pandemie plant man branchenweit eher kurzfristig.
Die Billigflieger Ryanair und Wizz Air haben in den letzten Wochen einige Anpassungen am Sommerflugplan 2021 vorgenommen. Beide Anbieter haben die Aufnahme von Strecken nach hinten verschoben und besonders der ungarische Carrier hat auch Frequenzen zurückgenommen. Nun zeigt sich auch bei Austrian Airlines, dass man den Rotstift ansetzen musste.
Eine Gegenüberstellung der Flugplandaten zeigen, dass im August 2021 gegenüber Juli 2021 um 256 Legs pro Woche weniger im Verkauf sind. Das bedeutet konkret, dass die AUA Ausdünnungen vorgenommen hat, jedoch will man das seitens der Lufthansa-Tochter so nicht stehen lassen.
Eine Sprecherin erklärte gegenüber Aviation Direct: „Die Flugpläne von Austrian Airlines werden mit großer Vorlaufzeit geplant. So wurden die Flüge für August bereits zu einem Zeitpunkt zur Buchung freigegeben, als die Entwicklung der Pandemie und ihre Folgen auf den Flugverkehr noch nicht absehbar waren. Wir haben unser Angebot für August mit Mitte Juni angepasst und seither marginale Änderungen vorgenommen, eine Reduktion um 256 Flüge pro Woche im Juli gab es nicht. Anpassungen im Flugplan je nach Auslastung sind aufgrund der hohen Volatilität des Marktes Gang und Gäbe“.