Der Weltumwelttag am 5. Juni stellt jedes Jahr die Herausforderungen zum Erhalt einer intakten Umwelt in den Vordergrund. Austrian Airlines ist sich seiner Verantwortung bewusst und arbeitet daher seit Jahren daran, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu reduzieren.
Eines der vielversprechendsten Mittel zur Reduzierung von CO2-Emissionen ist der Einsatz nachhaltiger Treibstoffe anstatt fossiler Kraftstoffe, wie Kerosin. Aktuell seien solche Treibstoffe aber um ein Vielfaches teurer als herkömmliches Kerosin. „Synthetische Kraftstoffe gibt es bereits am Markt – allerdings noch im Labormaßstab und daher auch zu Apothekerpreisen. Um die massentaugliche Entwicklung und Produktion am Standort Wien zu ermöglichen, muss daher eine Standortinitiative ins Leben gerufen werden,“ betont CEO Alexis von Hoensbroech.
„Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssen dafür Sorge tragen, dass europäische Fluggesellschaften durch die Nutzung von alternativen Treibstoffen keinem Wettbewerbsnachteil gegenüber Gesellschaften aus Drittstaaten ausgesetzt werden“, fordert Alexis von Hoensbroech. Nationale oder regionale Alleingänge führen jedoch zu einer Wettbewerbsverzerrung und zu negativen Umwelteffekten, da nicht-EU-Airlines „Tankering“ betreiben würden. Diese Airlines tanken dann zu Hause deutlich größere Mengen an Kerosin, um auch den Rückweg abdecken zu können. Dadurch erhöht sich das Gewicht des Flugzeuges und somit auch die CO2-Emissionen.
Welche Maßnahmen setzt Austrian Airlines bereits?
Um Emissionen langfristig zu reduzieren, setze Austrian Airlines bereits seit Jahren auf klimafreundliche Maßnahmen. Beispielsweise bietet die Lufthansa-Tochter mit AIRail seit 2014 die Möglichkeit einer attraktiven Bahnverbindung von Linz, Salzburg und Graz zum Flughafen Wien, um klimaschädliche Kurzstrecken-Flüge zu vermeiden.
Seit 2018 werden im Rahmen des Projekts ReOil, zusammen mit OMV und dem Flughafen Wien, Austrian Airlines Plastikbecher und weitere Plastikartikel an Bord zu Rohöl und in Folge zu Kerosin weiterverarbeitet. Allein im Raffinerieprozess würden so 45 Prozent CO2 eingespart.
Und seit diesem Frühjahr können Passagiere auf der Plattform „Compensaid“ ihre Emissionen zusätzlich über den Zukauf von alternativen Treibstoffen kompensieren. Seit 2008 ist die Kompensation beim Ticketkauf bereits über Klimaprojekte möglich. Den größten Effekt haben aktuell neue und damit deutlich CO2-effizientere und lärmärmere Flugzeuge, Gewichtsreduktion und möglichst direkte Flugrouten.