Autobahn-Jause im Test: Konsumentenschutz prüft belegte Brötchen auf der Westautobahn

Zapfsäule an einer Tankstelle (Foto: Robert Spohr).
Zapfsäule an einer Tankstelle (Foto: Robert Spohr).

Autobahn-Jause im Test: Konsumentenschutz prüft belegte Brötchen auf der Westautobahn

Zapfsäule an einer Tankstelle (Foto: Robert Spohr).
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Die Sommerreisezeit steht bevor, und für viele Autofahrer und Urlauber sind die Raststätten entlang der Autobahn unverzichtbare Anlaufstellen für eine schnelle Mahlzeit. Besonders beliebt sind die fertig belegten Brötchen, die an Autobahnraststätten und Tankstellen angeboten werden. Doch wie steht es um die Qualität dieser Snacks?

Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) hat dies im Sommer 2023 untersucht und neun verschiedene Anbieter entlang der Westautobahn unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind ermutigend und geben den Reisenden Sicherheit – zumindest was die mikrobiologische Qualität betrifft.

Mikrobiologische Prüfung besteht alle Tests

Belegte Brötchen gehören zu den mikrobiologisch sensibelsten Lebensmitteln. Die frischen Zutaten wie Schinken, Käse, Salat und Tomaten sind leicht verderblich und erfordern eine sorgfältige Handhabung und Lagerung. Umso erfreulicher ist es, dass alle getesteten Brötchenproben die Keimbelastungsprüfung mit Bravour bestanden haben. Im Labor der Belan Ziviltechniker-GmbH wurden die Proben auf Verderbnis- und Hygienekeime sowie Krankheitserreger untersucht. Dabei kamen die Richt- und Warnwerte für „Sandwiches, belegte Brötchen“ der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie zum Einsatz. Alle getesteten Proben wurden als „einwandfrei“ bewertet, was den Reisenden zumindest in dieser Hinsicht ein gutes Gefühl geben kann.

Sensorische Unterschiede bei der Verkostung

Doch nicht nur die mikrobiologische Qualität wurde überprüft. Auch die sensorische Prüfung, bei der Aussehen, Konsistenz, Farbe, Geruch und Geschmack bewertet wurden, zeigte deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern. Besonders positiv fielen das Tomate-Mozzarella-Ciabatta von Rosenberger in Ansfelden und das Panino Capri von Autogrill an der Raststation Lindach auf, die von den Experten sensorisch als top bewertet wurden. Zwei weitere Proben hatten leichte Mängel in Aussehen oder Textur und Geschmack, während die restlichen Erzeugnisse als sensorisch mangelhaft eingestuft wurden. Hierbei richtete sich die Hauptkritik insbesondere gegen den Geruch und Geschmack des verwendeten Schinkens.

Preisniveau hoch, aber Qualität gesichert

Die Untersuchung zeigte auch, dass eine Jausenpause an der Autobahn nicht gerade günstig ist. Die Preise für die belegten Brötchen variierten stark und lagen zwischen 1,99 und 7,40 Euro pro Stück. Trotz dieser Preisspanne kann sich die Qualität der Snacks sehen lassen, zumindest was die mikrobiologische Sicherheit betrifft. Die Konsumentenschützer zeigten sich insgesamt zufrieden mit den Ergebnissen, auch wenn es sensorisch noch Verbesserungspotential gibt.

Die Ergebnisse des Tests des Konsumentenschutzes der AK OÖ geben ein gemischtes Bild: Während die mikrobiologische Qualität der belegten Brötchen durchweg als gut bewertet wurde, zeigten sich in der sensorischen Prüfung deutliche Unterschiede. Wer auf der Autobahn unterwegs ist und sich ein belegtes Brötchen gönnen möchte, kann dies ohne Sorge um gesundheitliche Risiken tun. Geschmacklich sollten Reisende jedoch je nach Raststätte mit Abstrichen rechnen. Trotz der teilweise hohen Preise ist die Sicherheit der Produkte gesichert, was für viele Konsumenten entscheidend sein dürfte.

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