B737-Max: Lot und Smartwings verlieren Klagen in Texas

Boeing 737-Max 8 (Foto: Smartwings).
Boeing 737-Max 8 (Foto: Smartwings).

B737-Max: Lot und Smartwings verlieren Klagen in Texas

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Die Fluggesellschaften Smartwings und Lot haben in ihren Klagen, die gegen Boeing aufgrund des weltweiten B737-Max-Flugverbots geführt wurden, vor einem texanischen Gericht eine Schlappe erlitten. Der Richter lehnte die Einstufung als Opfer im Strafverfahren ab.

Hätte das U.S.-Bezirksgericht die unabhängig voneinander eingebrachten Anträge positiv behandelt, so hätten die beiden Airlines Anspruch auf Entschädigungen gehabt. Laut den Agenturen Bloomberg und Reuters soll Richter Reed O’Connor jedoch entscheiden haben, dass die Rechtsmittel abgewiesen werden. Die beiden europäischen Fluggesellschaften haben unter anderem damit argumentiert, dass sie wie andere Airlines auch im Rahmen der Einigung mit Boeing eine Entschädigung hätten erhalten sollen. Dies ist jedoch bei Lot und Smartwings nicht der Fall.

Bemerkenswert ist auch, dass der Richter einen Antrag eines Hinterbliebenen, der die Aufhebung des im Jänner 2021 zwischen dem Justizministerium und Boeing geschlossenen Vergleichs, beantragt hat, abgelehnt hat. Der Vorsitzende sagte unter anderem, dass er die rechtliche Befugnis dazu habe und betonte, dass „Boeing ungeheuerlich kriminelles Verhalten an den Tag gelegt habe“.

Das U.S.-Justizministerium und das Boeing-Management haben einen Generalvergleich geschlossen. Dieser gewährte dem Hersteller bzw. den Verantwortlichen Immunität. Im Gegenzug waren 2,5 Milliarden U.S.-Dollar Geldstrafe, 243,6 Millionen U.S.-Dollar Sanktion, 1,77 Milliarden U.S.-Dollar Entschädigungen an Kunden und 500 Millionen U.S.-Dollar an die Hinterbliebenen der beiden tödlichen Abstürze, die sich in den Jahren 2018 und 2019 ereignet haben, zu bezahlen. Mehrere Rechtsanwälte versuchen diese Einigung anzufechten, da deren Mandaten die Ansicht vertreten, dass die Zahlungen an die Hinterbliebenen viel zu niedrig sein sollen.

Im September 2022 zahlte Boeing 200 Millionen U.S.-Dollar, um die zivilrechtlichen Vorwürfe der US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) beizulegen, denn aus deren Sicht habe das Unternehmen habe die Anleger über die Sicherheit der Boeing 737-Max getäuscht.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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