Bavarian Airlines: Geplatzter Traum eines “Airline-Chefs”

über den Wolken (Foto: Jan Gruber).
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Bavarian Airlines: Geplatzter Traum eines “Airline-Chefs”

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Bavarian Airlines sorgt in jüngster Zeit für Furore, denn das Startup plante künftig den Wettkampf gegen Lufthansa zu bestreiten. Dies gehört nun der Vergangenheit an. Dem Gründer werden Unwahrheiten, nicht beglichene Rechnungen und Dokumentenfälschung nachgesagt.

Die Neugründung Bavarian Airlines sagte der Fluggesellschaft Lufthansa den Kampf an. Für 2023 wurden ursprünglich Inlandsflüge nach Berlin, Düsseldorf und Frankfurt angekündigt. In weiterer Folge wurde geplant, auch Flüge nach Amsterdam, London, Genf und Wien anzubieten. Dies entspricht jedoch nicht mehr der Realität, Vorwürfe lassen die Träume des Bavarian Airlines-Chef platzen.

Alles wirkt anfangs authentisch: Bavarian Airlines überzeugt mit einer Webseite, einem eigentlich durchdachten Plan und einem Sitz der Fluglinie am Flughafen in München. Doch den eigentlichen Sitz der Fluglinie Bavarian Airlines in München gab es in Wahrheit gar nicht. In den Räumlichkeiten des Flughafen München ist keine Spur der Bavarian Airlines auffindbar. Der Gründer A.K. gab kürzlich mehrere Interviews, in denen er außerdem verrät, dass er einen Millionenbetrag durch Investoren aufbringen konnte. Allerdings wurden Insider misstrauisch: Der Maschinentyp Embraer E195-E2 wurde auch für Flüge nach London-City angekündigt. Für den innerstädtischen Airport der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs hat der E195-E2 aber keine Zulassung und aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass diese jemals erteilt werden kann.

Im deutschen Handelsregister ist der Firmenname “Bayerische Fluggesellschaft mbH”, wie man der Webseite entnehmen kann, nicht existent. Eine Gründung erfolgt allerdings in Großbritannien, im Verzeichnis ist die Fluglinie als Bavarian Airlines aufgelistet, anfangs unter dem Namen Hessische Finanzgruppe. Das Kapital des eingetragenen Unternehmen soll sich auf 150 000 Franken belaufen.

Doch nun ist bekannt geworden, dass gegen Bavarian Airlines-Gründer A.K. mehrere Vorwürfe Geltung erlangen. Ihm werden gewerbsmäßiger Betrug, Dokumentenfälschung und die Benutzung widersprüchlicher Ausweisdokumente vorgeworfen. Außerdem soll der Gründer nicht volljährig sein, wie er immer vorgegeben hat. A.K. sei eigentlich 15 Jahre alt und somit ein Minderjähriger. Der Bavarian-Airlines Chef soll insgesamt eine halbe Millionen Euro an Schulden verursacht haben. Dem Investor Lampel schuldet A.K. 165 000 Euro. Diese erhielt er, nachdem er einen gefälschten Kontoauszug mit einer Summe von 3 000 000 Euro aufweisen konnte. Die Untersuchung des Missbrauchs eines Doktortitels wird ebenso eingeleitet. A.K. habe diesen in mehreren Vertragsdokumenten angeführt, obwohl er in Wirklichkeit keinen Doktortitel besitzt.

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