Nach drei ergebnislosen KV-Verhandlungen für das Bordpersonal der Austrian Airlines erhöhen Gewerkschaft und Betriebsrat den Druck.
Wie der Kurier online berichtet, sind für kommenden Donnerstag Betriebsversammlungen angesetzt. Wegen der hohen Inflation und des Sparpakets im nächsten Jahr drohen laut Gewerkschaft Reallohnverluste von 20 Prozent. Aus diesem Grund werden Maßnahmen zur Abgeltung der Inflation gefordert. Die österreichische Lufthansa-Tochter soll vereinfacht gesagt eine Inflationsabgeltung basierend auf der Durchschnittsinflation (von Jänner 2022 bis September 2022) von etwa 6,99 Prozent und das nur für ein Jahr (2023) angeboten haben. Das sei aus Sicht des Betriebsrats und der Arbeitnehmervertretung zu wenig, die Vida habe sich bereits eine Streikfreigabe vom ÖGB genehmigen lassen.
Auch die Austrian Airlines haben sich bereits diesbezüglich zu Wort gemeldet. Gegenüber dem Kurier wurden sowohl die aktuell laufenden Gespräche mit den Betriebsräten und Gewerkschaft als auch die weiteren Gesprächstermine bestätigt. Am nächsten Donnerstag sind ab 09.00 Uhr Betriebsversammlungen im Office Park 3 des Flughafen Wien-Schwechat angesetzt. “Die angekündigte reguläre Betriebsversammlung kann zu etwaigen Änderungen im Flugplan führen, betroffene Passagiere werden aktiv in Kenntnis gesetzt. Wir entschuldigen uns schon jetzt bei unseren Gästen für etwaige Unregelmäßigkeiten”, so der Carrier gegenüber dem österreichischen Medium. Zu inhaltlichen Punkten schweigt die Airline.