Noch in diesem Jahr will die Wizz Air Group ihre Flotte auf über 200 Flugzeuge ausbauen. Bis zum Jahr 2030 strebt man eine Zielgröße von rund 500 Maschinen an. Der Carrier ist der Ansicht, dass die Nachfrage im Billigflugsegment weiter stark steigen wird.
Derzeit besteht die Flotte der Wizz Air Group aus 155 Flugzeugen, die auf den AOCs der Flugbetriebe in Ungarn, Abu Dhabi, Malta und im Vereinigten Königreich registriert sind. Allein für die europäischen Aktivitäten erwartet man die Auslieferung von 285 weiteren Maschinen. Eine Besonderheit stellt der einzige Widebody der Flotte dar: Der Airbus A330F wird im Auftrag der ungarischen Regierung betrieben.
Laut Robert Carey, President der Wizz Air Group, will man die steigende Nachfrage auch nutzen, um sich im Nahen Osten und in Europa zum Marktführer im Lowcost-Segment zu etablieren. Hauptkonkurrenten sind beispielsweise Ryanair und Easyjet. Im kommenden Jahr sollen größere Expansionsschritte gesetzt werden. Gegenüber Reuters erklärte der Manager unter anderem, dass man auf vielen Routen die Frequenzen erhöhen wird und gleichzeitig zahlreiche Neuaufnahmen vornehmen wird. Ins Detail ging Carey aber nicht.
Großes Wachstumspotential sieht man besonders in Abu Dhabi sowie in Saudi-Arabien. Im zuletzt genannten Land will die Firmengruppe einen Ableger aufbauen. Dabei soll Wizz Air Abu Dhabi als Vorlage dienen. Aus rechtlichen Gründen wird auch bei der geplanten Neugründung die Wizz Air Group formell nur Minderheitsgesellschafter sein.