Der neue BAR-Vorstand (Foto: BAR Austria).
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Board of Airline Representatives in Austria wählt neuen Vorstand: Guido Hackl übernimmt den Vorsitz

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Das Board of Airline Representatives in Austria (BAR), eine wesentliche Interessenvertretung der in Österreich tätigen Fluggesellschaften, hat in seiner jüngsten Wahl einen neuen Vorstand berufen. An die Spitze des Gremiums tritt Guido Hackl von KLM-Air France, der künftig die Geschicke des Verbandes leiten wird.

Unterstützt wird er in seiner Funktion von Elisabeth Zauner (Emirates) und Gerhard Sattler (Saudia Airlines), welche die Posten der stellvertretenden Vorsitzenden bekleiden. Das neue Führungsteam wird durch Priska Glatzer (Qatar Airways) und Andrea Panholzer-Nunner (Austrian Airlines) komplettiert. Diese Neubesetzung signalisiert das fortgesetzte Engagement des BAR, die gemeinsamen Anliegen der Luftfahrtbranche in Österreich zu bündeln und deren Rahmenbedingungen aktiv mitzugestalten, insbesondere in einer Zeit, die von steigenden Anforderungen und zunehmender Komplexität im globalen Luftverkehr geprägt ist.

Die Rolle des BAR: Interessenvertretung und Kompetenzzentrum

Das Board of Airline Representatives in Austria (BAR) ist eine maßgebliche Institution für die Luftfahrtindustrie in Österreich. Als gemeinsame Stimme von über 24 in der Alpenrepublik vertretenen Fluggesellschaften spielt der Verein eine entscheidende Rolle bei der Vertretung ihrer kollektiven Interessen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen des Luftverkehrs in Österreich einzusetzen. Dies umfaßt ein breites Spektrum an Themen, die von administrativen Prozessen über operative Abläufe bis hin zu politischen Entscheidungen reichen, welche die Geschäftstätigkeit der Airlines direkt beeinflussen.

Über die reine Interessenvertretung hinaus erfüllt BAR Austria eine wichtige Beratungs- und Servicefunktion für seine Mitglieder. Der Verein stellt den angeschlossenen Fluggesellschaften relevante Informationen zur Verfügung, die für deren professionelles Agieren am Markt unerläßlich sind. In einer Branche, die sich durch ständigen Wandel, technologische Fortschritte und sich verschärfende Regulierungen auszeichnet, ist der Zugang zu aktuellen und präzisen Informationen von unschätzbarem Wert. BAR unterstützt seine Mitglieder dabei, den steigenden Anforderungen und der zunehmenden Komplexität der Luftfahrtbranche gerecht zu werden. Dies geschieht beispielsweise durch die Bereitstellung von Branchenanalysen, rechtlichen Einschätzungen oder Best-Practice-Beispielen, die den Fluggesellschaften helfen, ihre Operationen zu optimieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein weiterer entscheidender Aspekt der Arbeit des BAR ist seine Rolle als gemeinsame Stimme der Airline-Gemeinschaft in nicht wettbewerbsrelevanten Bereichen. Dies ist besonders wichtig bei Verhandlungen mit Behörden, Flughäfen oder anderen Stakeholdern im Luftverkehrssystem. Anstatt daß jede Fluggesellschaft einzeln verhandelt, bündelt BAR die Anliegen seiner Mitglieder und tritt als einheitlicher Ansprechpartner auf. Dies ermöglicht eine effizientere Kommunikation, eine stärkere Verhandlungsposition und führt oft zu einheitlicheren und fairereren Lösungen für die gesamte Branche. Solche Plattformen sind in vielen Ländern etabliert und dienen als Brücken zwischen der privaten Wirtschaft und staatlichen Institutionen, um ein reibungsloses Zusammenspiel in einer hochkomplexen Industrie zu gewährleisten.

Ein erfahrenes Team an der Spitze: Neue Impulse für die Luftfahrt

Mit der Wahl von Guido Hackl zum Vorsitzenden des BAR Austria übernimmt eine Persönlichkeit mit umfassender Erfahrung im internationalen Luftverkehr das Ruder. Als Vertreter von KLM-Air France bringt Hackl die Perspektive einer großen europäischen Fluggesellschaftsgruppe ein, die sowohl im Linien- als auch im Frachtgeschäft global agiert. Seine Ernennung verspricht neue Impulse für die Verbandsarbeit und eine starke Vertretung der Airline-Interessen. Guido Hackl selbst äußerte sich erfreut über seine neue Aufgabe: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen KollegInnen im Vorstand und darauf, gemeinsam die Interessen der Luftfahrtbranche in Österreich weiter zu stärken. Mein besonderer Dank gilt dem bisherigen Vorstand rund um Sonja Buocz-Lamatsch für die großartige Arbeit der vergangenen Jahre.“ Diese Worte spiegeln nicht nur die Kontinuität der Verbandsarbeit wider, sondern auch den Respekt vor den Leistungen des vorherigen Führungsteams.

Die Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden mit Elisabeth Zauner von Emirates und Gerhard Sattler von Saudia Airlines bringt eine wertvolle internationale Perspektive in den Vorstand ein. Emirates, eine der größten und bekanntesten Fluggesellschaften der Welt, und Saudia Airlines, die nationale Fluggesellschaft Saudi-Arabiens, repräsentieren die Interessen von Airlines mit weitreichenden globalen Netzen und unterschiedlichen Geschäftsmodellen. Dies gewährleistet, daß die vielfältigen Anliegen der BAR-Mitglieder, die von etablierten Netzwerk-Carriern über Billigfluggesellschaften bis hin zu Frachtairlines reichen können, adäquat berücksichtigt werden.

Die Ergänzung des Führungsteams durch Priska Glatzer (Qatar Airways) und Andrea Panholzer-Nunner (Austrian Airlines) komplettiert die Expertise im Vorstand. Qatar Airways ist eine weitere renommierte Golf-Airline, die für ihren Premium-Service und ihr schnell wachsendes Netzwerk bekannt ist. Austrian Airlines, als nationale Fluggesellschaft Österreichs und Mitglied der Lufthansa Group, ist ein zentraler Akteur im österreichischen Luftverkehr und repräsentiert die Interessen des Heimatmarktes. Die Zusammensetzung des Vorstands mit Vertretern dieser unterschiedlichen Fluggesellschaften gewährleistet eine breite Abdeckung der Interessen und Erfahrungen, was für eine effektive Verbandsarbeit unerläßlich ist. Das neue Team ist somit bestens aufgestellt, um die Herausforderungen der österreichischen Luftfahrt anzugehen und deren Position im europäischen und globalen Kontext zu stärken.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der österreichischen Luftfahrt

Die österreichische Luftfahrtbranche steht, wie die gesamte globale Luftverkehrsindustrie, vor einer Reihe komplexer Herausforderungen. Dazu gehören die Notwendigkeit, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen, die ständige Weiterentwicklung von Technologien und die Einhaltung eines immer dichter werdenden Geflechts internationaler und nationaler Vorschriften. Die Luftfahrt ist eine hochregulierte Industrie, in der Sicherheit und Effizienz oberste Priorität haben. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Fluggesellschaften, Flughäfen, Regulierungsbehörden und Dienstleistern.

Ein wichtiger Aspekt, in dem das BAR eine entscheidende Rolle spielen kann, ist die Förderung eines wettbewerbsfähigen Umfelds in Österreich. Dies umfaßt nicht nur faire Gebührenstrukturen an Flughäfen, sondern auch eine effiziente Luftraumverwaltung und unterstützende politische Rahmenbedingungen. Die Fähigkeit, mit Behörden wie der Austro Control (der österreichischen Flugsicherung) oder dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) auf Augenhöhe zu verhandeln, ist von großer Bedeutung, um die Interessen der Airlines zu wahren und einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen.

Darüber hinaus spielen Themen wie die Digitalisierung der Prozesse, die Einführung neuer Technologien und die Optimierung der Passagierabfertigung eine immer größere Rolle. Das BAR kann als Plattform dienen, um Best Practices auszutauschen und gemeinsame Standards zu entwickeln, die allen Mitgliedern zugutekommen. Die Stärkung der Professionalität im Markt, wie vom BAR selbst formuliert, ist entscheidend, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit der in Österreich tätigen Airlines zu sichern. Das Engagement des neuen Vorstands unter Guido Hackl wird daher von großer Bedeutung sein, um die österreichische Luftfahrt zukunftsfähig zu gestalten und ihre Rolle als wichtiger Motor für Wirtschaft und Tourismus im Land zu festigen.

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