Der U.S.-amerikanische Flugzeugbauer Boeing stellt sich darauf ein, dass die Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen im laufenden Jahrzehnt deutlich geringer ausfallen wird. Mit einer echten Erholung rechnet man erst in den drauffolgenden zehn Jahren. Die Corona-Pandemie wird also nach lange nachwirken.
Im aktuellen Outlook geht Boeing davon aus, dass zwischen 2020 und 2029 um elf Prozent weniger Passagier- und Cargoflugzeuge ausgeliefert werden. Man rechnet mit 18.350 Maschinen. Den Knick, den die Coronakrise verursacht hat, wird man nach Ansicht des Herstellers nie wieder aufholen können. Man geht zwar davon aus, dass der Bedarf bis zum Jahr 2039 bei 43.110 Jets liegen wird, jedoch ist diese Prognose bereits nach unten korrigiert.
Mit Expansionen wie in der Zeit „vor Corona“ ist es nach Ansicht von Boeing vorbei. Im laufenden Jahrzehnt werden die Kunden eher ältere Maschinen durch neue ersetzen. Erweiterungen der Flotten sollen eher die Ausnahme darstellen. Die Beförderungsleitung des Jahres 2019 wird die Luftverkehrswirtschaft noch länger nicht erreichen. Der U.S.-amerikanische Hersteller vermutet, dass dies noch „mindestens“ fünf Jahre dauern könnte, vermutlich sogar noch länger.
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