Boeing-Schadenersatz senkt Ryanair-Verlust

Winglet einer Boeing 737-800 von Ryanair (Foto: Jan Gruber).
Winglet einer Boeing 737-800 von Ryanair (Foto: Jan Gruber).

Boeing-Schadenersatz senkt Ryanair-Verlust

Winglet einer Boeing 737-800 von Ryanair (Foto: Jan Gruber).
Werbung

Wenig überraschend flog die Billigfluggesellschaft Ryanair im ersten Halbjahr ihres Geschäftsjahres tiefrote Zahlen ein. Der Verlust wird seitens der Konzernführung mit 411 Millionen Euro beziffert, allerdings wurden diese durch einen Einmaleffekt „geschönert“, denn die von Boeing an den Billigflieger ausbezahlte Entschädigungsleistung verminderte den Fehlbetrag deutlich.

Ryanair rechnet allerdings damit, dass sich der Verlust bis zum Ende des Geschäftsjahres im März 2020 erheblich ausweiten wird. Eine Prognose will man aufgrund der Corona-Situation nicht abgeben. Gruppenweit wurde die Kapazität auf rund 40 Prozent des Vorjahresniveaus reduziert, wobei weitere Kürzungen nicht ausgeschlossen sind.

Konzernchef Michael O’Leary rechnet bis Ende März 2021 mit etwa 38 Millionen Passagieren, wobei diese Prognose nur eine grobe Schätzung ist. Die Zahl könnte deutlich nach unten korrigiert werden, wenn die Reisebeschränkungen und die Nachfrage weiterhin negative Auswirkungen haben. Im letzten Geschäftsjahr beförderte die Ryanair Group rund 149 Millionen Fluggäste.

Ryanair ist dennoch davon überzeugt, dass man für die Zeit „nach Corona“ bestens aufgestellt ist. Michael O’Leary vermutet, dass die Schieflage vieler Airlines dem von ihm geleiteten Konzern weiteres Wachstum ermöglichen wird. Das soll auch mit Hilfe der Boeing 737-Max 200 erfolgen, die dem irischen Billigflieger rund 250 Millionen Euro Schadenersatz eingebracht hatte. Im Sommer 2021 will Ryanair konzernweit 30 Stück dieses Typs einsetzen. Den Kaufpreis will O’Leary allerdings nochmals nachverhandeln, sprich nach unten drücken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung