Die Billigfluggesellschaft Wizz Air wird im Sommerflugplan 2022 den bosnischen Flughafen Mostar ins Streckennetz aufnehmen. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen Airport und Airline wurde bereits unterschrieben.
Seit einigen Jahren bemüht sich das Flughafenmanagement von Mostar um die Präsenz von Billigfliegern. Dazu verhandelte man unter anderem mit Ryanair und Wizz Air. Der zuerst genannte Carrier steuert in Bosnien-Herzegowina die Ziele Banja Luka und Tuzla an. Der pinkfarbene Mitbewerber hat weiters auch Sarajevo im Streckennetz. Im Sommerflugplan 2023 will Wizz Air auch Mostar ansteuern.
Derzeit sind die Flüge zu diesem Airport noch nicht buchbar, da laut übereinstimmenden Angaben von Flughafen und Carrier sich das Angebot noch in Planung befindet. Derzeit gibt es Gerüchte, dass Malmö und Dortmund unter den ersten Routen sein könnten, jedoch offiziell bestätigen wollte dies noch niemand.
„Der Flughafen Mostar hat ein wichtiges Abkommen mit Wizz Air, Europas am schnellsten wachsender Fluggesellschaft, unterzeichnet, das die Einführung von Linienflügen im nächsten Sommer ermöglichen wird. Dies wird dazu beitragen, Mostar und die gesamte Region Herzegowina mit beliebten europäischen Zielen zu verbinden und die wirtschaftliche Entwicklung und den Tourismus zu fördern“, so der Flughafen Mostar in einer Erklärung.
Ganz ohne Anreiz wird Wizz Air allerdings nicht fliegen, denn die Region Herzegowina-Neretva will Fluggesellschaften, die den Mostar Airport ansteuern, in Form von Subventionen unterstützten. Die genaue Höhe wurde allerdings nicht mitgeteilt. Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass abgesehen von Charterflügen, das Flugangebot fast vollständig zum Erliegen gekommen ist und bislang nicht wiederhergestellt werden konnte.
Aus der Sicht von Wizz Air handelt es sich um den vierten Airport, den man in Bosnien-Herzegowina ins Streckennetz aufnehmen wird. Derzeit ist man in Sarajewo, Tuzla und Banja Luka präsent. Die Flüge werden primär im so genannten „Visiting friends and relatives“-Verkehr genutzt. Dies ist eines der wichtigsten Standbeine des Geschäftsmodells des Billigfliegers.