Bremer Feuerwehr trainiert auf größter mobiler Brandsimulationsanlage

Feuerwehrtraining (Foto: Flughafen Bremen).
Feuerwehrtraining (Foto: Flughafen Bremen).

Bremer Feuerwehr trainiert auf größter mobiler Brandsimulationsanlage

Feuerwehrtraining (Foto: Flughafen Bremen).
Werbung

Der Flughafen Bremen setzt seit Mitte Juli 2022 eine mobile Brandsimulationsanlage ein, die der Flugzeuggrößenklasse Airbus A320/Boeing 737 nachempfunden ist. Laut Airport soll es sich um das größte Übungsobjekt dieser Art der Welt handeln.

Das Trainingsgerät besteht aus zehn Containern, hat 20 Meter Spannweite, ist 38 Meter lang, acht Meter hoch und es kann von beiden Seiten beübt werden und simuliert 28 verschiedene und sehr realistische Feuerszenarien: vom Triebwerksbrand über die Gepäckfächer bis hin zum Cockpit. Ein verbautes Soundsystem hilft für eine noch realistischere Darstellung und mit dem Kamerasystem können Übungen dokumentiert werden. Der neue Simulator ist ein Gemeinschaftsprojekt der Flughäfen Stuttgart, Hannover und Bremen. Insgesamt vier Jahre hat die Planungsphase und Bauzeit in Anspruch genommen.

Seit Mitte Juli ist die Anlage am Bremen Airport aufgebaut und wird von der Flughafenfeuerwehr beübt. „Sicherheit hat im Luftverkehr immer oberste Priorität“, sagt Michael Wiecker, Leiter der Flughafenfeuerwehr. „Deshalb freuen wir uns, dass wir nun an einer eigenen Simulationsanlage beteiligt sind, die uns jedes Jahr für mehrere Monate zu Übungszwecken zur Verfügung steht. Damit fällt das aufwändige Mieten einer externen Anlage weg.“ Die internationale Luftfahrtorganisation ICAO schreibt weltweit vor, dass Flughäfen einmal im Jahr eine „heiße Löschübung“ trainieren müssen. „Deshalb benötigen wir eine solche Anlage und auch, um damit möglichst realistische Szenarien nachzustellen, wie sie die Flughafenfeuerwehr in Flugzeugen vorfinden könnte. Ein Training mit realem Feuer in einer wirklichkeitsnahen Umgebung schult weitaus mehr als jeder Theorielehrgang.“

Die Anschaffungskosten für die Brandsimulationsanlage betrugen rund 2 Millionen Euro, diese werden über ein Mietmodell von allen drei Flughäfen zu gleichen Anteilen über einen Zeitraum von 20 Jahren finanziert. „Durch unsere Partnerschaft mit den anderen Flughäfen reduzieren wir massiv unsere Kosten für die Anlage. Die Flughäfen Stuttgart, Hannover und wir trainieren alle nach ähnlichen Standards und taktischen Vorgehensweisen, sodass die Anlage für alle drei passend ist“, sagt Michael Wiecker. Weiterhin ist der Umweltaspekt beim Trainieren etwas Besonderes: durch die Verwendung von Flüssiggas wird hier umweltfreundlicher und emissionsärmer trainiert. Es kommt ausschließlich Wasser bei den Löschübungen zum Einsatz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung