Einwohner des Vereinigten Königreichs, die vollständig gegen Covid-19 geimpft sind, dürfen nach Malta ohne Quarantäne einreisen. Zumindest in der Theorie, denn ist man mit dem Vakzin von AstraZeneca geimpft, kann die Urlaubsreise schon am Gate in UK enden.
Dahinter steckt der Umstand, dass es zwei verschiedene Varianten dieses Impfstoffs gibt. Jener, der in Europa produziert wird, ist unter dem Markennamen Vaxzevria bekannt und verfügt über eine Zulassung durch die EMA. Hat man beide Stiche damit erhalten und sind mindestens 14 Tage vergangen, so kann man problemlos nach Malta einreisen.
Im Vereinigten Königreich wird jedoch auch die indische Lizenzproduktion Covishield verabreicht. Diese hat zwar eine UK-Notfallzulassung jedoch eben keine seitens der EMA. Und genau das ist ein Problem, denn beispielsweise British Airways hat bereits britischen Passagieren, die mit der „indischen Variante“ geimpft wurden, das Boarding für Malta-Flüge verweigert.
Eine unklare Formulierung seitens der maltesischen Regierung dürfte dabei die Kernursache sein, denn in den behördlichen Dokumenten ist lediglich die Rede von AstraZeneca. Welche der beiden Varianten genau gemeint ist, hat das Gesundheitsministerium nicht festgelegt. Obendrein ist es für britische Reisende nur an Hand der Chargennummer erkennbar, ob sie Vaxzevria oder die Lizenzproduktion Covishield erhalten haben. British Airways scheint dies genau recherchiert zu haben und das Personal entsprechend geschult zu haben.