Klaudia Tanner mit einer Soldatin (Foto: HBF/Gunther Pusch).
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Bundesheer mit 345 neuen Unteroffizieren

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Am Freitag, den 23. Februar 2024, fand in Enns der militärische Festakt zur Übernahme der frisch ausgemusterten Wachtmeister statt. 345 junge Unteroffiziere, darunter 18 Frauen, haben damit ihre 18-monatige Ausbildung abgeschlossen.

Der Festakt für die Berufs- und Milizsoldaten erfolgte im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landtagsabgeordneten Christian Dörfel, in Vertretung des Landeshauptmanns von Oberösterreich sowie Generalstabschef General Rudolf Striedinger am Hauptplatz in Enns. Nach der eineinhalbjährigen Ausbildung übernehmen die ausgemusterten Wachtmeister Verantwortung für die Truppe als Gruppenkommandanten bei Einsätzen im In- und Ausland und in der Ausbildung der Rekruten des Bundesheeres.

„Ich möchte den Soldatinnen und Soldaten herzlich zum Erreichen des Ranges ‚Wachtmeister‘ gratulieren, den sie ab heute tragen werden. Die Angehörigen des Unteroffizierskorps sind das Rückgrat der Armee und spielen eine entscheidende Rolle im täglichen Dienst bei Ausbildungen, Übungen und insbesondere bei nationalen und internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres. Mit dieser Beförderung übernehmen sie eine bedeutende Verantwortung für ihre Einheit und dienen als Vorbild für kommende Generationen von Soldatinnen und Soldaten. Ab sofort haben sie die Möglichkeit, ihr erlangtes Wissen und ihre Führungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ich wünsche ihnen viel Glück, Erfolg und Zufriedenheit in ihrer neuen Position“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

270 Berufssoldaten (17 Frauen) und 75 Milizsoldaten (eine Frau) bestanden die Abschlussprüfungen der Unteroffiziersausbildung. Am Donnerstag fand in Enns die Ausmusterung statt. 80 der Berufs- und Milizsoldaten (davon drei Frauen) stammen aus Niederösterreich, gefolgt von der Steiermark mit 70 Teilnehmer (davon vier Frauen), danach reihen sich Oberösterreich und Wien mit je 38 Männern und einer Frau ein, Kärnten folgt mit 36 Männern und drei Frauen. Das Bundesland Salzburg bekommt 29 Männer und drei Frauen, Tirol wird mit 24 Männern und zwei Frauen verstärkt, Vorarlberg begrüßt 16 Männer und das Burgenland 14 Männer sowie eine Frau.

Die Beste des Jahrgangs kommt aus dem Burgenland. Wachtmeister Marie Ochsenhofer, eingeteilt als stellvertretende Gruppenkommandantin der 2. Jägerkompanie des Jägerbataillons 19 in Güssing, erreichte acht Auszeichnungen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner überreichte an die Lehrgangsbeste den goldenen HUAk-Ring als sichtbares Zeichen für die erbrachte ausgezeichnete Leistung.

Die Absolventinnen und Absolventen der 7. Kaderanwärterausbildung wählten als Jahrgangsnamen „Zugsführer Franz Taschler“. Taschler (1887 bis 1933) wurde als Reservist 1914 einberufen und diente im Ersten Weltkrieg beim k.k. Tiroler Landesschützenregiment „Innichen“ III zuerst an der Ostfront (Galizien) und später an der Südfront. Für seinen im Kampfe gezeigten Einsatz erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter die Goldene Tapferkeitsmedaille. Nach dem Krieg verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Bergbauer. Aufgrund des Bezugs zum Lehrgangsnamensgeber „Zugsführer Franz Taschler“, nahm eine Delegation des Kaiserschützenbundes Tirol mit Fahnentrupp am Festakt teil.

Die Heeresunteroffiziersakademie in Enns ist verantwortlich für die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Unteroffiziere des Österreichischen Bundesheeres zu künftigen Führungskräften. Die Heeresunteroffiziersakademie hat seit 1995 mehr als 55.000 Absolventen in 60 Fachbereichen ausgebildet.

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