Im Zuge des Weltwirtschaftsforums in Davos, das vom 20. bis 24. Januar 2025 stattfand, verstärkten die Luftstreitkräfte des Bundesheeres die Sicherung des österreichischen Luftraums. Aufgrund eines Ersuchens der Schweiz richtete Österreich ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols ein. Während der Operation, an der mehr als 1.000 Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge beteiligt waren, kam es zu zwei Vorfällen mit nicht autorisierten Kleinflugzeugen aus der Schweiz. Diese wurden von österreichischen Abfangjägern des Typs PC7 abgefangen und in die Schweiz zurückgeleitet.
Die Luftraumsicherungsoperation, unter dem Codenamen „DAEDALUS25“, umfasste Patrouillenflüge, Identifizierungsflüge bei Luftraumverletzungen sowie Transportflüge. Insgesamt wurden 274 zivile Fluggenehmigungen durch die Luftraumüberwachungszentrale erteilt. Von diesen waren 107 für berechtigte Luftfahrzeuge, wie etwa Hubschrauber des Innenministeriums und des ÖAMTC, vorgesehen.
Eine besondere Rolle spielte der seit 2020 geltende Staatsvertrag zur „Grenzüberschreitenden Luftraumüberwachung“ zwischen Österreich und der Schweiz. Dieser ermöglicht eine lückenlose Zusammenarbeit zur Verfolgung ziviler Luftfahrzeuge ohne Beeinträchtigung der nationalen Souveränität. Laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bewies die Operation die Notwendigkeit einer engen Kooperation bei der Luftraumsicherung und die Bedeutung zukünftiger Systeme im Rahmen des Aufbauplans „ÖBH 2032+“.