Die Bundeswehr-Soldaten müssen weiterhin auf einen neuen Transporthubschrauber warten.
Große Hoffnung auf eine sehr baldige Beschaffung sollten sie sich aber nicht machen. Denn das Vergabeverfahren für den Auftrag des Transporthubschrauber sei aufgehoben worden, wie das Bundesverteidigungsministerium am Dienstag mitgeteilt hat. “Im Rahmen der laufenden Vergabe wurde erkannt, dass eine Realisierung des Projektes im geplanten Finanzrahmen bei gleichzeitiger Erfüllung aller Forderungen unwahrscheinlich ist.” Das Beschaffungsamt der Bundeswehr habe die vorliegenden Angebote als unwirtschaftlich bewertet und das Vergabeverfahren daher aufgehoben.
Diese ungeplanten Vorkommnisse werden sich auch auf den bisherigen Zeitplan auswirken. Und das wohl länger, als gedacht, wie reuters.com berichtet. Denn unter derzeitigen Umständen könne 2021 definitiv kein Vertragsabschluss erwartet werden. Ziel bleibe aber weiterhin, den alten schweren Transporthubschrauber CH-53G zeitgerecht zu ersetzen. Im Rennen für den Nachfolger sind die US-Konzerne Boeing mit der Chinook und Lockheed Martin mit der CH-53K.