Carsten Spohr: Lufthansa reaktiviert fünf weitere A340 und Swiss holt A330 zurück

Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Foto: Granit Pireci).
Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Foto: Granit Pireci).

Carsten Spohr: Lufthansa reaktiviert fünf weitere A340 und Swiss holt A330 zurück

Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Foto: Granit Pireci).
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Im Sommer 2023 will Lufthansa-Chef Carsten Spohr bis zu fünf Airbus A380 in die Luft bringen. Diese sollen voraussichtlich ab München eingesetzt werden. Noch ist nicht endgültig entschieden, ob man drei oder vier Superjumbos einsetzen und einen als Backup bereithalten wird.

Im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung erklärte der Firmenchef auch, dass für den Sommerflugplan 2023 fünf weitere Airbus A340-600 reaktiviert werden sollen. Die Tochtergesellschaft Swiss soll jene A330, die momentan in Jordanien abgestellt sind, wieder in den Liniendienst stellen.

Weiters räumte Spohr gegenüber der Belegschaft ein, dass man im Zuge der Freiwilligenprogramme zu viele Mitarbeiter abgebaut habe. Derzeit würde man zusätzlich darunter leiden, dass man viele Krankenstände habe. Dieses Problem haben auch Flughäfen und andere Partner. Auf den Lieferketten gibt es ebenfalls aufgrund des Personalmangels Unregelmäßigkeiten.

Der Lufthansa-Konzernchef ist aber auch der Ansicht, dass es nichts bringt, wenn sich alle Beteiligten „gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben“. Es hätten alle – Flughäfen, Airlines, Reisebüros und Politik – Fehler gemacht. Die Geschwindigkeit der Erholung der Nachfrage wäre von allen „massiv unterschätzt“ worden.

Schockiert zeigte sich Carsten Spohr aber über einen ganz anderen Umstand. Das Verhalten mancher Passagiere habe sich drastisch in Richtung Aggressivität gegenüber Mitarbeitern verändert. Es wäre in der Firmengeschichte einmalig, dass Sicherheitskräfte angeheuert werden mussten, um die Lufthansa-Beschäftigten zu schützen. Die Äußerung des Kranich-Chefs deckt sich mit Berichten von Lufthansa- und Flughafenmitarbeitern sowie fliegendem Personal diverser Airlines – inklusive LH.

Gegenüber Aviation.Direct wurde immer wieder erklärt, dass man mit Beschimpfungen, Drohungen, aggressiver Wortwahl und zum Teil sogar körperlichen Attacken konfrontiert ist. Noch legen nur wenige Fluggäste solches Fehlverhalten an den Tag, jedoch mit stark steigender Tendenz. Laut einem Lufthansa-Flugbegleiter soll es an Bord besonders häufig um das Thema Masken gehen.

1 Comment

  • Ronald Krispin , 2. Juli 2022 @ 11:55

    Herr Spohr ist sicher nach Herrn Joussen der nächste, der gehen wird.

    Wo bitte haben Reisebüros Fehler gemacht? Außer, dass sie den Carriern wie z.B. der Lufthansa Vertrauen schenkten und immens mit zum Wiederaufbau beitrugen …

    Der Ruf nach AMDs in umgekehrte Richtung wird laut und sich durchsetzen!

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    Wo bitte haben Reisebüros Fehler gemacht? Außer, dass sie den Carriern wie z.B. der Lufthansa Vertrauen schenkten und immens mit zum Wiederaufbau beitrugen …

    Der Ruf nach AMDs in umgekehrte Richtung wird laut und sich durchsetzen!

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