Juni 29, 2022

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Juni 29, 2022

Carsten Spohr: Lufthansa reaktiviert fünf weitere A340 und Swiss holt A330 zurück

Im Sommer 2023 will Lufthansa-Chef Carsten Spohr bis zu fünf Airbus A380 in die Luft bringen. Diese sollen voraussichtlich ab München eingesetzt werden. Noch ist nicht endgültig entschieden, ob man drei oder vier Superjumbos einsetzen und einen als Backup bereithalten wird. Im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung erklärte der Firmenchef auch, dass für den Sommerflugplan 2023 fünf weitere Airbus A340-600 reaktiviert werden sollen. Die Tochtergesellschaft Swiss soll jene A330, die momentan in Jordanien abgestellt sind, wieder in den Liniendienst stellen. Weiters räumte Spohr gegenüber der Belegschaft ein, dass man im Zuge der Freiwilligenprogramme zu viele Mitarbeiter abgebaut habe. Derzeit würde man zusätzlich darunter leiden, dass man viele Krankenstände habe. Dieses Problem haben auch Flughäfen und andere Partner. Auf den Lieferketten gibt es ebenfalls aufgrund des Personalmangels Unregelmäßigkeiten. Der Lufthansa-Konzernchef ist aber auch der Ansicht, dass es nichts bringt, wenn sich alle Beteiligten „gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben“. Es hätten alle – Flughäfen, Airlines, Reisebüros und Politik – Fehler gemacht. Die Geschwindigkeit der Erholung der Nachfrage wäre von allen „massiv unterschätzt“ worden. Schockiert zeigte sich Carsten Spohr aber über einen ganz anderen Umstand. Das Verhalten mancher Passagiere habe sich drastisch in Richtung Aggressivität gegenüber Mitarbeitern verändert. Es wäre in der Firmengeschichte einmalig, dass Sicherheitskräfte angeheuert werden mussten, um die Lufthansa-Beschäftigten zu schützen. Die Äußerung des Kranich-Chefs deckt sich mit Berichten von Lufthansa- und Flughafenmitarbeitern sowie fliegendem Personal diverser Airlines – inklusive LH. Gegenüber Aviation.Direct wurde immer wieder erklärt, dass man mit Beschimpfungen, Drohungen, aggressiver Wortwahl und zum Teil sogar körperlichen Attacken konfrontiert ist.

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Freitag: Verdi ruft zum Warnstreik am Flughafen Hamburg auf

Am Hamburger Flughafen brauchen Passagiere am Freitag noch stärkere Nerven, denn die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter im Bereich Real Estate Maintenance zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Diese Abteilung ist unter anderem für die Technik der Gepäckbeförderung sowie die technische Instandhaltung der Runways sowie der gesamten Infrastruktur zuständig. Derzeit ist unklar wie stark sich die Arbeitsniederlegungen auf den Flugbetrieb auswirken werden. Die Gewerkschaft Verdi fordert für ihre Mitglieder unter anderem 8,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von einem Jahr. Seitens der Arbeitgeber wurden bislang maximal vier Prozent bei zwei Jahren Laufzeit angeboten. In Hamburg kommt es bereits jetzt wegen Personalmangel zu längeren Wartezeiten. Mittlerweile hat sich auch bei den Gepäckstücken ein signifikanter Rückstau gebildet. Am Freitag gehen unter anderem Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in die Sommerferien. Beide Bundesländer befinden sich im Einzugsgebiet des Hamburger Flughafens.

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Insolventer Flughafen Hahn an Swift Conjoy GmbH verkauft

Der insolvente Flughafen Frankfurt-Hahn wird von der Swift Conjoy GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main übernommen. Der Insolvenzverwalter teilte am Mittwoch mit, dass der Transaktionsprozess erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Der Käufer übernimmt den Geschäftsbetrieb sowie Vermögensgegenstände der Frankfurt-Hahn-Gruppe. Auch die Mitarbeiter werden übernommen. Laut Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner steht der Vollzug des Vertrages noch unter Bedingungen. Die Vertragsparteien gehen davon aus, dass diese zeitnah erfüllt werden. Über die Details des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart. „Wir freuen uns sehr, dass das Bieterverfahren erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Der Flugbetrieb wird bis zum Eintritt der vertraglichen Bedingungen im Rahmen des Insolvenzverfahrens und dann von der Erwerberin fortgeführt. Aufgrund der sehr guten Nachfrage und der erfolgreichen Umsetzung unterschiedlicher Maßnahmen arbeitet der Betrieb wieder wirtschaftlich stabil in Passagierverkehr und Luftfracht“, soPlathner. Tobias Steyer und Martin Mansell, Geschäftsführer der Swift Conjoy GmbH, sagen: „Wir freuen uns sehr, den Zuschlag im Bieterverfahren erhalten zu haben und den Passagier- und Frachtflugbetrieb am Hahn fortzuführen und umfangreich auszubauen. Dazu gehören auch Investitionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region.“

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Flughafen Sarajevo fertigt so viele Passagiere ab wie nie zuvor

Der Flughafen Sarajevo hat am vergangenen Freitag Geschichte geschrieben: Innerhalb von 24 Stunden fertigte der Airport 7.714 Passagiere auf 71 Flügen ab – mehr als je zuvor. Damit konnte der bosnische Hauptstadtflughafen einen eigenen Rekord aufstellen. Selbst das Jahr 2019 – als von Corona noch gar nicht die Rede war – habe man damit übertroffen, so der Airport gegenüber dem Online-Portal Ex-Yu-Aviation. Damals lag das Maximum bei 7.651 Fluggästen an einem Tag. Der Flughafen Sarajevo hat sein Passagieraufkommen von vor der Pandemie bereits übertroffen. Von Januar bis Mai begrüßte der Verkehrsflughafen 404.568 Passagiere, um 19,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2019.

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Tarifvertrag: Easyjet und Verdi können sich einigen

Cockpit- und Kabinencrews bei der Fluggesellschaft Easyjet in Deutschland bekommen mehr Geld. Bei den Verhandlungen für die beiden Berufsgruppen hätten sich beide Seiten unter anderem auf Einmalzahlungen und insgesamt knapp 8 Prozent höhere Vergütungen geeinigt, teilten die Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen mit. Die Laufzeit des neuen Vertrags gehe bis Ende April 2024. Piloten erhalten demnach im Oktober dieses Jahres eine Einmalzahlung zwischen 1.125 und 3.000 Euro. Zu diesem Zeitpunkt komme auch die erste Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent. Im April 2023 erhalten die Cockpit-Crews erneut eine Einmalzahlung von bis zu 1.500 Euro sowie eine weitere Erhöhung um 2,5 Prozent. Zum Oktober 2023 gibt es eine dritte Anhebung von 3 Prozent. Für Flugbegleiter gibt es laut Verdi eine Einmalzahlung zum Oktober dieses Jahres von bis zu 4.500 Euro. Zweimal steigen demnach zudem die Gehälter: im Oktober um 5 Prozent und im April 2023 um 3,2 Prozent. Die Gewerkschaft hatte in dem Tarifkonflikt vor wenigen Wochen mit einem Warnstreik am Berliner Flughafen BER den Forderungen Nachdruck verliehen und für Flugausfälle und Verspätungen gesorgt. 

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Flughafen Hamburg verlängert Öffnungszeiten für Passagiere

Der Hamburger Flughafen hat angesichts langer Wartezeiten für Passagiere zum Start der Sommerferien im Norden seine Öffnungszeiten verlängert. Von Freitag an bis zum 14. August öffnen die Check-in-Schalter bereits um 3.30 Uhr, wie der Flughafen am Dienstag mitteilte. Auch die Sicherheitskontrollen könnten bereits ab 3.30 Uhr aufgesucht werden. Zu Beginn der Sommerferien in Hamburg und Schleswig-Holstein Anfang Juli erwartet der Airport rund 300.000 Reisende pro Woche und bis zu 56.000 pro Tag. Vor Corona seien an Spitzentagen bis zu 65.000 Passagiere gezählt worden. Der Flughafen rät, mindestens zwei, besser zweieinhalb Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein. Nach Auskunft der Bundespolizei müssen Reisende weiterhin mit erhöhten Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen rechnen. Passagiere sollten nach dem Check-in direkt zur Kontrolle gehen. Der Ablauf beschleunige sich, wenn Reisende ihre elektronischen Geräte wie Handy, Tablet oder Laptop gleich separat aufs Band legten. Die erlaubte Menge an Flüssigkeiten – jeweils maximal 100 Milliliter – sollte in einem durchsichtigen Plastikbeutel aufbewahrt werden.

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Tui legt bei Mittelmeer-Angeboten nach

Die Lust auf den Sommerurlaub ist trotz der steigenden Preise ungebrochen – und das merken auch die Veranstalter. Tui reagiert auf die anhaltend hohe Nachfrage mit einer Aufstockung des Angebots am Mittelmeer. Dem Reisekonzern zufolge liege die Nachfrage durchgängig über dem Niveau von 2019. Es gäbe kaum ein Segment oder ein Ziel, das aktuell nicht nachgefragt werde, heißt es. Besonders gefragt seien dabei die bekannten Reiseziele am Mittelmeer. Vor allem die Türkei liege im Trend: Antalya habe sich auf Platz 1 vor Kreta geschoben. Das könnte vor allem an den vergleichsweise niedrigen Preisen dort liegen. Aber auch Griechenland werde weiterhin stark nachgefragt und verteidigt derzeit Platz 1 der beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher. Tui hat daher laut eigenen Angaben nachgelegt und sich zusätzlich genügend Kapazitäten in den beliebten Urlaubszielen gesichert. Es gäbe noch freie Plätze rund ums Mittelmeer. Wenn es in einzelnen Regionen eng wird, sollen zusätzliche Betten gesichert werden. Insbesondere auf griechischen Inseln würden Nachverhandlungen mit den Hotels laufen. Dennoch wird Kurzentschlossenen empfohlen, so schnell wie möglich zu buchen. Auch die Buchungen für die Monate September und Oktober ziehen seit einigen Tagen bereits kräftig an. Zugelegt haben zuletzt aber auch Zypern und Ägypten bei den Buchungen. Hohe Steigerungsraten verzeichnet der Veranstalter zudem auf Fernstreckenzielen wie in den USA, auf den Malediven und in der Dominikanischen Republik. Trotz aller Schwierigkeiten aufgrund von Personalengpässen in der Branche werde für die Mehrheit der Urlauber die Reise reibungslos verlaufen, verspricht Tui.

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Deutsche Bahn tritt der Star Alliance bei

Die Star Alliance und die Deutsche Bahn AG wollen künftig eng zusammenarbeiten. Im Rahmen einer „intermodularen Partnerschaft“ will man die kombinierte Nutzung von Schienen- und Flugangeboten erleichtern. Der Beitritt der Deutschen Bahn AG zur Star Alliance wurde in den letzten Wochen wiederholt von Führungskräften der Allianz, aber auch der Lufthansa Group angedeutet. Beispielsweise sagte Star-Alliance-Chef Jeffrey Goh, dass in Kürze ein branchenfremdes Unternehmen beitreten wird. Weitere Manager schränkten ein, dass es ein Bahnunternehmen in Deutschland sein wird. Am kommenden Montag werden die Einzelheiten im Rahmen einer Pressekonferenz kommuniziert. Zu dieser haben Bahn-Vorstandsmitglied Michael Peterson und Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister bereits eingeladen. Es ist davon auszugehen, dass dann auch mitgeteilt wird welche Vorteile Miles&More-Mitglieder künftig bei der DB in Anspruch nehmen können.

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China verkürzt Quarantäne bei Einreise

China hat seine strengen Einreiseregeln etwas gelockert: Seit heute müssen sich ankommende Passagiere nur noch für sieben Tage in Hotel-Quarantäne begeben und anschließend für drei Tage häuslich isolieren. Bisher war eine 14- bis 21-tägige Quarantäne vorgeschrieben. China hatte im März 2020 seine Grenzen fast vollständig abgeriegelt. Die wenigen Einreisenden aus dem Ausland wurden seitdem in teuren Quarantäne-Hotels wochenlang streng überwacht. Die Kosten dafür müssen die Reisenden selbst tragen. Nun müssen ankommende Passagiere nur noch sieben Tage in Hotel-Quarantäne verbringen plus drei Tage zu Hause. Zuvor waren es 21 Tage. Dennoch bleiben touristische Reisen in das Land nicht erlaubt. Seit April haben einige chinesische Städte die Quarantäne bereits auf zehn Tage verkürzt, darunter im Mai auch die Hauptstadt Peking. Die Zahl der internationalen Flüge ist aber immer noch stark reduziert, um „importierte“ Infektionsfälle zu verhindern. Die wenigen Flüge werden zudem oft kurzfristig gestrichen, wie die Tagesschau berichtet. Während der Rest der Welt inzwischen versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt das bevölkerungsreichste Land weiter eine rigorose Null-Covid-Strategie. Mit der Ankunft der Omikron-Variante kämpfte China jedoch seit März gegen die größte Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie.

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Ehemalige Adria-Airways-Zentrale für 4,7 Millionen Euro verkauft

Lange hat es gedauert, aber nun ist es dem Insolvenzverwalter von Adria Airways gelungen einen Käufer für die rund 4.400 Quadratmeter große ehemalige Firmenzentrale zu finden. Das Gebäude wurde im Jahr 2009 errichtet und verfügt über vier Stockwerke. Der erste Anlauf brachte wenig Erfolg, denn die Preisvorstellungen des Masseverwalters lagen über jenen potentieller Käufer. In der zweiten Auktion lag der Rufpreis bei 3,7 Millionen Euro und ging dann für 4,7 Millionen Euro weg. Insolvenzverwalter Janez Pustatičnik sagte, dass Sachverständige den Wert der Liegenschaft auf etwa 4,1 Millionen Euro geschätzt hätten. Zugeschlagen hat ein nicht näher genannter Investor aus dem Ausland. Adria Airways war einst die nationale Fluggesellschaft Sloweniens. Der Verkauf an das deutsche Unternehmen 4K Invest war nicht von Erfolg gekrönt, denn der Carrier musste musste im September 2019 den Flugbetrieb einstellen und anschließend Konkurs anmelden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seither in diversen Verfahren gegen eine Vielzahl von Personen.

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