Airbus A350-900 (Foto: Riik@mctr).
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Cathay Pacific Kabinenbesatzung serviert Kleinkind versehentlich Wein in der Business Class

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Während eines Fluges der Cathay Pacific von Hongkong nach London-Heathrow am 24. April 2025 kam es zu einem ungewöhnlichen Vorfall: Einem dreijährigen Jungen, der in der Business Class reiste, wurde versehentlich Wein anstelle eines anderen Getränks serviert. Die Mutter des Kindes machte den Vorfall über die soziale Medienplattform RedNote öffentlich und schilderte die Situation.

Laut der Mutter des Kleinkindes nahm ihr Sohn einen Schluck des Getränks und bemerkte, daß es „sauer“ schmecke. Die Mutter, die zunächst annahm, es handele sich um Wasser, probierte daraufhin selbst und stellte fest, daß es Weißwein war. Sie informierte umgehend die Flugbegleiterin, welche das Getränk sofort durch Wasser ersetzte. Besorgt über die möglichen Auswirkungen des Alkohols auf ihren dreijährigen Sohn, wandte sich die Mutter auch an den Purser, der über MedLink medizinischen Rat einholte. MedLink ist ein System, das bei medizinischen Notfällen eine Verbindung zu Ärzten am Boden herstellt.

Ärztliche Untersuchung an Bord ohne Befund – Eltern fordern weitere Abklärung

Ein französischer Arzt, der sich ebenfalls an Bord des Fluges befand, untersuchte den Jungen und stellte keine äußerlichen negativen Symptome fest. Die Eltern gaben jedoch an, daß sie Kontakt zu Kinderärzten aufgenommen haben, um umfassende medizinische Untersuchungen zu veranlassen.

Die Eltern teilten auch eine Reaktion von Cathay Pacific mit, die per E-Mail erfolgte. Die Fluggesellschaft bestätigte den Vorfall und entschuldigte sich dafür. Zudem bot sie an, die Flugtickets der Familie zu erstatten und informierte darüber, daß die Besatzung eine Einweisung und Schulung erhalten habe, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Eltern unzufrieden mit Reaktion und erstatten Anzeige

Wie die Hongkonger Nachrichtenagentur The Standard berichtete, zeigten sich die Eltern mit der Reaktion der Fluggesellschaft unzufrieden. Sie haben formelle Beschwerden bei mehreren Behörden eingereicht, darunter das Civil Aviation Department, das Tobacco and Alcohol Control Office, der Consumer Council und die britische Civil Aviation Authority.

Die Eltern scheinen eine weitergehende Aufklärung des Vorfalls und möglicherweise weitergehende Konsequenzen zu fordern, als die von Cathay Pacific angebotene Entschädigung und die internen Schulungsmaßnahmen. Der Vorfall wirft Fragen nach den Kontrollmechanismen bei der Getränkeausgabe an Bord auf, insbesondere in den höheren Reiseklassen, wo eine größere Auswahl an Getränken angeboten wird. Es bleibt abzuwarten, wie die verschiedenen angerufenen Behörden den Fall behandeln werden.

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