In den letzten Wochen hat China die Corona-Beschränkungen wieder massiv verschärft. Diverse Großstädte wurden in Lockdowns geschickt und nun zeichnet sich auch ab, dass es im internationalen Flugverkehr zu weiteren Verschärfungen kommen wird.
Während Neuseeland und Australien die Null-Covid-Strategie, die grandios gescheitert ist, mittlerweile aufgegeben hat, hält die Führung der Volksrepublik China weiterhin an dieser fest. Treten nur wenige Corona-Fälle auf, so werden ganze Metropolen in strikte Lockdowns geschickt. Der internationale Flugverkehr ist seit längerer Zeit an harte Kriterien geknüpft und subjektiv empfunden hat schon so ziemlich jede Airline im China-Verkehr mindestens einmal ein Flugverbot kassiert, weil man angeblich Corona-Fälle „importiert“ hat.
China setzt weiterhin auf Abschottung und schränkt nun zunehmend den internationalen Flugverkehr ein. So sind im Winterflugplan maximal 400 grenzüberschreitende Verbindungen erlaubt und auch diese sind an harte Bedingungen sowie Einreisebestimmungen, die fast nur von Staatsbürgern erfüllt werden können, geknüpft. Besatzungen beklagen sich immer wieder darüber, dass die während Nightstops in heruntergekommenen Unterkünften, die sie nicht verlassen dürfen, übernachten müssen.
Im direkten Vergleich mit dem Angebot, das es im Winterflugplan 2019/20 – vor dem Auftreten von Corona in China – gab, hat man nur noch 2,2 Prozent des internationalen Flugangebots. Im direkten Vergleich mit der jüngst abgelaufenen Sommerflugplanperiode wurde das von den Behörden zugelassene Angebot um ein Drittel reduziert. Es geht ja nicht darum, dass die Airlines nicht nach China fliegen wollen, sondern sie dürfen es – nach Ausschöpfung des Kontingents – schlichtweg nicht. Die zuständige Zivilluftfahrtbehörde der Volksrepublik China begründet den Schritt unter anderem mit den Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19.