Airbus A321neo (Foto: Condor).
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Condor setzt weiterhin auf „Partner-Airlines“

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Im Sommer 2025 wird die Condor Flugdienst GmbH ihre Flüge ab dem Hamburger Flughafen erheblich reduzieren, ein Schritt, der die Luftverkehrslandschaft in der Hansestadt maßgeblich beeinflussen könnte.

Der Ferienflieger reagiert mit dieser Entscheidung auf „signifikant gestiegene Standortkosten“ und passt seine Hamburg-Strategie nicht nur hinsichtlich der Flugstrecken, sondern auch durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnerairlines an. Diese Neuausrichtung folgt einem Trend, den auch andere Fluggesellschaften, wie Ryanair und Eurowings, in der Region verfolgen, und könnte weitreichende Konsequenzen für Reisende und die wirtschaftliche Situation des Flughafens Hamburg haben.

Anhaltende Unsicherheiten für Reisende

Condor wird ab Sommer 2025 keine Flüge mehr nach Málaga und Samos anbieten. Auch die Frequenzen nach Kos werden stark eingeschränkt; lediglich zwei wöchentliche Flüge sind künftig geplant. Eine Sprecherin des Unternehmens teilte mit, dass die Entscheidung auf die „signifikant gestiegenen Standortkosten“ zurückzuführen sei, die durch eine Erhöhung der Entgelte des Hamburger Flughafens verursacht wurden. Diese Situation ist nicht neu. In den letzten Jahren haben viele Fluggesellschaften ihre Streckenpläne an steigende Kosten und wirtschaftliche Herausforderungen angepasst.

Die Reduzierung der Flüge könnte nicht nur die Reisemöglichkeiten für Hamburger Bürger einschränken, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens Hamburg beeinträchtigen. Insbesondere für Reisende, die auf kostengünstige Verbindungen zu beliebten Ferienzielen angewiesen sind, bedeutet dies eine Rückschritt. Diese Situation zeigt sich auch in der Reaktion anderer Airlines: Ryanair und Eurowings haben ebenfalls ihre Angebote aus Hamburg zurückgefahren, was eine besorgniserregende Tendenz im Luftverkehr darstellt.

Kooperation mit Partnerairlines

Eine interessante Wendung in der Hamburg-Strategie von Condor ist die Entscheidung, Teile des Flugprogramms wieder über Partnerairlines abzubilden. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, die Auswirkungen der Streckenstreichungen abzumildern.

Es bleibt jedoch unklar, ob die geplante Schwesterfirma Marabu, die sich 2025 aus Hamburg und München zurückziehen soll, in diese Strategie einbezogen wird. Marabu plant, sich auf neue Standorte wie Köln/Bonn, Nürnberg, Leipzig/Halle und Stuttgart zu konzentrieren. Ob diese Umstrukturierung der Airline tatsächlich zu einer Stabilisierung des Angebots in Hamburg führen kann, bleibt abzuwarten.

Flotte wird modernisiert

Trotz der schwierigen Situation in Hamburg setzt Condor auf die Modernisierung ihrer Kurz- und Mittelstreckenflotte. Bis Ende 2024 werden insgesamt acht neue Flugzeuge des Typs A320neo und A321neo in die Flotte integriert. Für 2025 sind weitere vier A320neo geplant. Diese Investitionen in die Flotte könnten helfen, die Betriebskosten zu optimieren und gleichzeitig den Passagieren ein besseres Flugerlebnis zu bieten.

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