Die Flugrettung des ÖAMTC sieht sich gut auf die Herausforderungen, die die zweite Corona-Welle so mit sich bringt vorbereitet. Man habe die Erfahrungen aus dem März analysiert und schon vor einigen Wochen mit den Vorbereitungen begonnen, so Geschäftsführer Reinhard Kraxner.
“In ganz Österreich kann sich die Bevölkerung darauf verlassen, dass bei lebensbedrohlichen Erkrankungen und schweren Unfällen eine hochprofessionelle und erfahrene Christophorus-Crew rasch zur Stelle ist”, erklärt Kraxner. “Um im Einsatzbetrieb auf die zunehmend steigenden Infektionszahlen zu reagieren, haben wir jetzt standardisiert Antigentests vor dem Beginn einer Dienstperiode in den täglichen Dienstbetrieb integriert”, stellt Kraxner die neueste Maßnahme vor. “Diese Tests bieten die Möglichkeit, mehr zu testen und somit Infektionen schneller zu erkennen. In diesem Sinne erhöhen sie die Sicherheit der Christophorus-Crews und helfen, mögliche Clusterbildungen gar nicht erst aufkommen zu lassen.”
In der ersten Phase der Corona-Pandemie zwischen Mitte März und Mitte Mai flogen die Notarzthubschrauber des ÖAMTC rund 2.050 Einsätze, etwa 100 davon wurden als starke Covid-Verdachtsfälle eingestuft. “Wichtig war uns, dass wir keinen unserer Stützpunkte auch nur für eine Stunde schließen mussten”, sagt Kraxner. “Denn medizinische Notfälle halten sich weder an Tageszeiten noch an Ausgangsbeschränkungen. “Eines ist sicher: Auch in den kommenden Wochen und Monaten werden die Rettungsdienste in Österreich beinahe täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert sein. “Die ÖAMTC-Flugrettung wird weiterhin alles dafür tun, um im vollen Umfang einsatzbereit zu sein – ganz gleich unter welchen Rahmenbedingungen”, so Kraxner.
Derzeit haben externe Personen keinen Zutritt zu den Stützpunkten der ÖAMTC-Flugrettung sowie zu den saisonalen Stützpunkten des Heli Ambulance Teams. Dadurch wird ein sicheres Umfeld für die Crews, Sanitäter und Ärzte geschaffen, das die Einschleppung des Coronavirus weitgehend ausschließen soll. Weiters wurde ein Hygienekonzept entwickelt, das laufend evaluiert und angepasst wurde. Es stehen an allen Stützpunkten eigene Zonen zur Verfügung, in denen Dekontamination nach möglichen Einsätzen mit Patienten, die eventuell infiziert sein könnten, vorgenommen werden können.