November 12, 2020

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November 12, 2020

Lufthansa Group testete erstmals alle Passagiere

Die Lufthansa Group führte am Donnerstag die ersten Flüge, auf denen alle Passagiere zuvor einen Antigen-Schnelltest absolvieren mussten, durch. Diese führten von Wien nach Hamburg und zurück sowie von München nach Hamburg und zurück. Der Konzern teilte mit, dass alle Ergebnisse negativ waren. Auch die Besatzungen mussten sich der Testung unterziehen. Das Ergebnis wurde per Push-Nachricht, SMS und/oder E-Mail zugestellt. Anschließend erfolgte eine Freischaltung der Bordkarte, die das Betreten des Sicherheitsbereichs ermöglichte. Derzeit ist ein negatives Antigen-Ergebnis weder in Deutschland, noch in Österreich als Ersatz für einen möglicherweise benötigten negativen PCR-Befund anerkannt. „Wir wollen für unsere Kunden die weltweiten Reisemöglichkeiten bei höchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards wieder erweitern. Erfolgreiches Testen ganzer Flüge kann hierfür ein wichtiger Schlüssel sein. Mit unseren heute erfolgreich gestarteten Testflügen sammeln wir wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Schnelltests”, so Ola Hansson, CEO des Lufthansa Hub München. Fluggäste, die sich nicht testen lassen möchten, werden ohne Zusatzkosten auf einen Alternativflug umgebucht. Erst bei Vorliegen eines negativen Ergebnisses wird die Bordkarte freigeschaltet und der Zutritt zum Flugsteig ermöglicht. Alternativ können Fluggäste einen negativen PCR-Test, der bei Abflug nicht älter als 48 Stunden ist, vorlegen. Lufthansa kümmert sich um den kompletten Schnelltestablauf. Für den Fluggast entstehen derzeit keine Extrakosten. Er muss sich lediglich im Vorfeld registrieren und etwas mehr Zeit vor Abflug einplanen. „Der Probelauf mit den Antigen-Schnelltests auf ausgewählten Flügen der Lufthansa ist ein positives und wichtiges Signal für die Branche. Über die umfangreichen Hygienemaßnahmen hinaus, die Flughäfen und Airlines schon jetzt für die Passagiere bereithalten, bieten

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Emirates steckt tief in den roten Zahlen

Die Emirates Group verzeichnete im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 einen Umsatzrückgang auf 3,7 Milliarden U.S.-Dollar. Damit lagen die Einnahmen um 74 Prozent unter dem Vorjahreswert. Unterm Strich steht ein Verlust in der Höhe von 3,8 Milliarden U.S.-Dollar. Die Fluggesellschaft hatte einem um 75 Prozent reduzierten Umsatz, der mit 3,2 Milliarden U.S.-Dollar ausgewiesen wird. Die Service-Tochter Dnata verzeichnete einen Rückgang um 67 Prozent auf 644 Millionen U.S.-Dollar. Der Verlust beträgt 396 Millionen U.S.-Dollar.  „Wir begannen das laufende Geschäftsjahr inmitten eines weltweiten Lockdowns, als der Fluggastverkehr buchstäblich zum Erliegen kam. In dieser für die Luftfahrt und Reisebranche beispiellosen Situation verzeichnete die Emirates Group zum ersten Mal seit über 30 Jahren einen Halbjahresverlust”, so Chairman Ahmed bin Saeed Al Maktoum. „Mit dem Stillstand des Passagierverkehrs haben Emirates und dnata sich schnell angepasst, um die Fracht-Nachfrage und andere Renditepotenziale zu bedienen. Dies hat uns dabei geholfen, Einnahmen von null auf 26 Prozent des Vorjahres zurückzugewinnen. Wir konnten auf unsere eigenen starken Liquiditätsreserven zurückgreifen. Durch unseren Anteilseigner und den erweiterten Finanzsektor stellen wir weiterhin sicher, dass wir Zugang zu ausreichenden Finanzmitteln haben, um das Geschäft aufrechtzuerhalten und uns durch diese herausfordernde Zeit zu führen. In der ersten Hälfte des Finanzjahres 2020-21 hat unser Anteilseigner zwei Milliarden US-Dollar in Form einer Kapitalinvestition Emirates zugeführt und wird uns auf unserem Erholungskurs unterstützen“.  Die Mitarbeiteranzahl der Emirates Group lag mit Stand 30. September 2020 bei 81.334 Mitarbeitern und hat sich damit im Vergleich zum 31. März 2020 erheblich um 24 Prozent reduziert. Dies steht im Einklang mit

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Klagenfurt übernimmt AUA-Bodenpersonal per Betriebsübergang

Nachdem sich Austrian Airlines in Klagenfurt und Salzburg aus dem Ground Handling zurückziehen wird, werden in Kärnten die bislang von der AUA erbrachten Leistungen von der Avisafe, einer 100-prozentigen Tochter des Airports, übernommen. Für die Mitarbeiter der Airline an diesem Standort gibt es gute Nachrichten: Per Betriebsübergang werden sie übernommen. In Salzburg sind entsprechende Verhandlungen laut Austrian Airlines allerdings gescheitert. Der Carrier bietet an, dass diese nach Wien versetzt werden können. Wesentlich besser sieht es in Klagenfurt aus, denn die dortigen AUA-Bodenmitarbeiter des Ground Handlings erhalten ein Angebot, dass sie per Betriebsübergang zur Avisafe wechseln können und somit zu gleichen Konditionen ihren Job am selben Ort weitermachen können. Betroffen sind 18 Austrian-Airlines-Mitarbeiter. „Mir ist es als Geschäftsführer ein wichtiges Anliegen, die Jobs am Airport auch in diesen schwierigen Zeiten zu sichern. Das Team der AUA am Standort Klagenfurt gehört zur Flughafen-Familie und umso mehr freut es mich, dass wir gemeinsam mit Austrian Airlines eine Möglichkeit des Verbleibs der AUA-Bodencrew am Standort ausverhandeln konnten”, so der Klagenfurter Flughafendirektor Nils Witt. Das Bestreben des Airport Klagenfurt ist es, eine weitere Verbesserung des Dienstleistungsangebotes für die Passagiere in allen Bereichen zu schaffen. Dabei werden die AUA-Mitarbeiter zukünftig eine wichtige Rolle spielen. Nach Abschluss der derzeit laufenden Gesprächen, wird bis Mitte Dezember feststehen, wie viele der AUA-Mitarbeiter in die Avisafe übergehen und somit das Airport Klagenfurt Team zukünftig verstärken werden.

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Wien: Nur noch zwei Wizzair-Rotationen pro Woche

Die ungarische Billigfluggesellschaft Wizzair reduziert das Flugangebot ab Wien-Schwechat nochmals: Mit Ausnahme der Ziele Pristina und Teneriffa Süd werden im November 2020 alle anderen Destinationen pausiert. Dies geht aus dem Reservierungssystem der Indigo-Partners-Beteiligung hervor. Aufgrund der geringen Nachfrage, die der Corona-Pandemie geschuldet ist, fuhr Wizzair in den letzten Wochen die Präsenz in Wien schrittweise zurück. Zuletzt sollten auch die Ziele Dortmund und Athen im November 2020 bedient werden. Die Einreisebestimmungen haben sich jedoch sowohl in Deutschland als auch in Griechenland geändert, was sich – wie vergleichbare Fälle in der Vergangenheit gezeigt haben – nachteilig auf die Nachfrage auswirken dürfte. Die Folge daraus ist, dass Wizzair temporär nur zwei Umläufe pro Woche durchführen wird. Am Verkehrstag Freitag wird die Pristina-Strecke bedient und an Samstagen geht es auf die kanarische Insel Teneriffa. Wizzair betonte zuletzt gegenüber Aviation Direct, dass man langfristig auf dem österreichischen Markt präsent sein will und den Flugplan in Österreich vollumfänglich durchgeführt, soweit es die Reisebeschränkungen, die nicht im Zuständigkeitsbereich von Wizzair liegen, zulassen. Die Airline hofft auch darauf, dass diese möglichst bald aufgehoben werden, so dass der volle Flugplan ab Österreich durchgeführt werden kann. Ab Anfang Dezember 2020 sind einige Destinationen wieder buchbar, wobei die Wiederaufnahmen gestaffelt erfolgen. Einige Ziele sollen den aktuellen Planungen nach kurz vor Weihnachten reaktiviert werden, andere im Jänner 2021 und weitere mit Beginn der Sommerflugplanperiode 2021. In Salzburg pausiert das gesamte Wizzair-Angebot seit einigen Wochen. Mit Ausnahme der Ziele St. Petersburg und Kiew-Schuljany wurde die Wiederaufnahme der Routen in den Sommer 2021 verschoben.

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Corona: Fraport bringt Nanobeschichtungen in Varna und Burgas an

An den von Fraport betriebenen Flughäfen Varna und Burgas werden derzeit auf Flächen, mit denen Passagiere und Personal häufig Kontakt haben, Nanobeschichtungen aufgetragen. Diese sollen nach Angaben des Betreibers einen antimikrobiellen Schutz bieten. Es handelt sich um das in Deutschland entwickelte Produkt “Liquid Guard”. Die Schutzschicht soll langfristig vor Viren, Mikroben und Bakterien schützen. Der Hersteller beruft sich auf Studien, die eine Wirksamkeit von rund einem Jahr bescheinigen sollen. Die antimikrobielle Beschichtung soll alle Gegenstände steril halten und kann nur abrasiv entfernt werden. Häufig berührte Oberflächen in Flughafenterminals werden diese Woche mit flüssigem Desinfektionsmittel gereinigt. Das ultradünne, atmungsaktive 3D-Netz hilft bei der langfristigen Desinfektion und beim Schutz vor allen Arten von Bakterien und Mikroben auf einer Reihe von Oberflächen wie Türen, Arbeitsplatten, Computern, Theken, Tischen, Sitzen, Gepäckwagen und Tabletts zum Platzieren von Gegenständen, wenn eine Sicherheitskontrolle bestanden wird. Rollstühle, Fahrzeuge, Beifahrertreppen, Badezimmer usw. „Das Wichtigste für uns ist unseren Passagieren eine sichere Umgebung sowie ein Gefühl der Sicherheit und Sorge um ihre Gesundheit zu bieten. Wir implementieren die innovativsten technologischen Lösungen, um den Passagieren zu zeigen, dass das Überqueren von Flughäfen und das Reisen mit dem Flugzeug kein Gesundheitsrisiko darstellt.Wir arbeiten ständig daran, die Situation auf Flughäfen zu verbessern, indem wir höhere Sauberkeitsanforderungen festlegen, neue Technologien einsetzen und alle Prozesse bewerten, in die wir eingreifen und unseren Passagierservice und den Arbeitsplatz unserer Mitarbeiter verbessern können“, so Frank Quante, Direktor von Fraport Twin Star Airport Management AD. Der Flughafen Varna wird am 12. November mit der Nanopräparation und der Burgas Airport

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Corona: ÖAMTC-Flugrettung sieht sich gut gerüstet

Die Flugrettung des ÖAMTC sieht sich gut auf die Herausforderungen, die die zweite Corona-Welle so mit sich bringt vorbereitet. Man habe die Erfahrungen aus dem März analysiert und schon vor einigen Wochen mit den Vorbereitungen begonnen, so Geschäftsführer Reinhard Kraxner. „In ganz Österreich kann sich die Bevölkerung darauf verlassen, dass bei lebensbedrohlichen Erkrankungen und schweren Unfällen eine hochprofessionelle und erfahrene Christophorus-Crew rasch zur Stelle ist”, erklärt Kraxner. „Um im Einsatzbetrieb auf die zunehmend steigenden Infektionszahlen zu reagieren, haben wir jetzt standardisiert Antigentests vor dem Beginn einer Dienstperiode in den täglichen Dienstbetrieb integriert“, stellt Kraxner die neueste Maßnahme vor. „Diese Tests bieten die Möglichkeit, mehr zu testen und somit Infektionen schneller zu erkennen. In diesem Sinne erhöhen sie die Sicherheit der Christophorus-Crews und helfen, mögliche Clusterbildungen gar nicht erst aufkommen zu lassen.“ In der ersten Phase der Corona-Pandemie zwischen Mitte März und Mitte Mai flogen die Notarzthubschrauber des ÖAMTC rund 2.050 Einsätze, etwa 100 davon wurden als starke Covid-Verdachtsfälle eingestuft. „Wichtig war uns, dass wir keinen unserer Stützpunkte auch nur für eine Stunde schließen mussten“, sagt Kraxner. „Denn medizinische Notfälle halten sich weder an Tageszeiten noch an Ausgangsbeschränkungen. „Eines ist sicher: Auch in den kommenden Wochen und Monaten werden die Rettungsdienste in Österreich beinahe täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert sein. „Die ÖAMTC-Flugrettung wird weiterhin alles dafür tun, um im vollen Umfang einsatzbereit zu sein – ganz gleich unter welchen Rahmenbedingungen“, so Kraxner. Derzeit haben externe Personen keinen Zutritt zu den Stützpunkten der ÖAMTC-Flugrettung sowie zu den saisonalen Stützpunkten des Heli Ambulance

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FAA könnte weitere Geldstrafen gegen Boeing verhängen

Aufgrund der Misere um die B737-Max könnte die U.S.-amerikanische Zivilluftfahrtbehörde weitere Strafen gegen Hersteller Boeing verhängen. Dennoch vermehren sich Berichte, dass die FAA das Flugverbot bereits am 18. November 2020 aufheben könnte. Der tatsächliche kommerzielle Wiedereinsatz dürfte sich aber noch einige Wochen oder Monate hinziehen. Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf nicht näher genannte Insider, dass Boeing nun auch Produktionsmängel beim Dreamliner untersucht. Weiters wird behauptet, dass der Hersteller in Sachen Boeing 737-Max relevante interne Unterlagen der Behörde zunächst nicht übermittelt haben soll. Die weitere Entwicklung bleibt daher abzuwarten. Der Flugzeugbauer kassierte bereits einige Geldstrafen.

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Eurofighter-Verfahren findet ein Ende

Das Oberlandesgericht Wien hat Beschwerden gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des Betrugs bei der Beschaffung der Eurofighter im Jahr 2003 und beim Vergleich im Jahr 2007 durch das Landesgericht für Strafsachen zurückgewiesen. Die letzten Beschwerden kamen von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) und der Republik Österreich. Damit seien alle strafrechtlichen Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs im Zusammenhang mit der Beschaffung der Eurofighter in Österreich beendet, so Wolfgang Peschorn, Präsident der Finanzprokuratur. Die Einstellung erfolgte letztlich mit der Begründung, dass von den österreichischen Anklagebehörden im bisherigen dreieinhalbjährigen Ermittlungsverfahren der begründete Verdacht des Betrugs an der Republik Österreich nicht durch ausreichende eigene Ermittlungsergebnisse soweit dargestellt werden konnte, dass eine Fortsetzung der strafbehördlichen Ermittlungen gerechtfertigt wäre. Der Präsident der Finanzprokuratur, der das Verfahren für die Republik geleitet hat, zeigte für die Einstellung der Ermittlungen kein Verständnis. Aber: „Gerichtsentscheidungen schaffen Tatsachen, die zu akzeptieren sind“, so Peschorn weiter. Das sieht auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner so. Dennoch kann sie die Entscheidung nicht nachvollziehen. „Klar ist, dass dadurch vieles im Dunklen bleiben wird und mögliche Straftaten nicht aufgeklärt werden. „Mit unserer aktuell laufenden Hubschrauber Beschaffung, die wir Government-to-Government durchführen, zeigen wir jedenfalls, wie man solche Beschaffungen sauber, transparent und ordentlich durchführt“, so Tanner weiter.

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Flugverkehr im Dezember: Brunner stellt sich auf einen Rückgang von 50 Prozent ein

Im Nationalrat wurde über das Mobilitätsbudget für 2021 beraten. Zu Wort kam auch ÖVP-Abgeordneter Andreas Ottenschläger, der sich über die „coronabedingt schwer gebeutelte Luftfahrt“ besorgt zeigte. Auch Staatssekretär Magnus Brunner teilte diese Sorge: Die Zahl der Flugverbindungen sei massiv eingebrochen, für Dezember 2020 würde immer noch mit einem Rückgang von 50 Prozent des Flugverkehrs gerechnet werden. Es gebe laut Brunner verschiedene Szenarien für die zukünftige Entwicklung, je nach dem, wann ein Corona-Impfstoff zur Verfügung stehen würde. Für die Austro Control bedeute dies einen Umsatzeinbruch von 72 Millionen Euro, der durch Restrukturierungen und Kurzarbeitsprogramme abgefedert werden solle. Das Management sei jetzt gefordert, zusätzliche Einsparungsmaßnahmen zu setzen. Auch die aktuelle Lage bei den Austrian Airlines war ein Thema. Johannes Margreiter (NEOS) fragte, in wie weit das Unternehmen „den anstehenden Winter überleben“ könnte, wenn es zu keiner Erholung im Flugverkehr kommen würde. Eindeutige Worte konnte Staatssekretär Brunner nicht finden, mit einer zuverlässigen Einschätzung wurde man sich schwer tun. Es würde alles darauf ankommen, wie sich die Lage in Sachen Corona weiterentwickeln würde. 

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Supreme Court unterbricht Streit um Spicejet vorläufig

In Indien läuft seit längerer Zeit ein Streit darüber wer bei der Billigfluggesellschaft Spicejet das Sagen hat. Im Oktober ordnete der High Court an, dass die Airline rund 33 Millionen U.S.-Dollar an den ehemaligen Mehrheitseigentümer, Kalanithi Maran bzw. eine ihm zugeordnete Firma bezahlen muss. Der Supreme Court kippte dies nun. Die Verhandlung wurde vergangene Woche als Videokonferenz durchgeführt. CH-Aviation.com berichtet, dass die Richter entschieden haben das Verfahren vorläufig auszusetzen, um dem angeschlagenen Unternehmen übergangsweise Erleichterung verschaffen zu können. Das Gericht stellte aber auch klar, dass dies nur “bis auf weitere gerichtliche Anordnungen” gilt. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte das Verfahren wieder aufgenommen werden. Zwischen dem ehemaligen Mehrheitseigentümer Maran, der das Unternehmen zwischen Juni 2010 und Jänner 2015 kontrollierte, und Ajay Singh, der momentan die Mehrheit besitzt, schwelt seit langer Zeit ein Streit. Im September ordnete der High Court an, dass Spicejet binnen sechs Wochen die eingangs genannte Summe für Optionsscheine, Vorzugsaktien und Zinsen bezahlen muss. Dabei wurde festgestellt, dass dies im Jahr 2015 so vereinbart wurde, jedoch nicht ausbezahlt wurde. Das Urteil wurde von Spicejet missachtet, weshalb die Rechtsanwälte von Maran beantragten, dass der Anteil von Singh eingezogen wird und somit er wieder die Kontrolle über das aufgrund der Corona-Pandemie angeschlagene Luftfahrtunternehmen erlangt. Der Kontrahent hält an der Billigfluggesellschaft derzeit 59,13 Prozent. Spicejet legte gegen diesen Antrag ein Rechtsmittel vor dem Supreme Court ein. Dieser gab diesem teilweise statt, denn die Argumentation, dass Spicejet aufgrund der Corona-Pandemie stark angeschlagen ist und die Bezahlung der Summe möglicherweise das Aus bedeuten könnte,

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