Im Nationalrat wurde über das Mobilitätsbudget für 2021 beraten. Zu Wort kam auch ÖVP-Abgeordneter Andreas Ottenschläger, der sich über die “coronabedingt schwer gebeutelte Luftfahrt” besorgt zeigte. Auch Staatssekretär Magnus Brunner teilte diese Sorge: Die Zahl der Flugverbindungen sei massiv eingebrochen, für Dezember 2020 würde immer noch mit einem Rückgang von 50 Prozent des Flugverkehrs gerechnet werden.
Es gebe laut Brunner verschiedene Szenarien für die zukünftige Entwicklung, je nach dem, wann ein Corona-Impfstoff zur Verfügung stehen würde. Für die Austro Control bedeute dies einen Umsatzeinbruch von 72 Millionen Euro, der durch Restrukturierungen und Kurzarbeitsprogramme abgefedert werden solle. Das Management sei jetzt gefordert, zusätzliche Einsparungsmaßnahmen zu setzen. Auch die aktuelle Lage bei den Austrian Airlines war ein Thema. Johannes Margreiter (NEOS) fragte, in wie weit das Unternehmen “den anstehenden Winter überleben” könnte, wenn es zu keiner Erholung im Flugverkehr kommen würde. Eindeutige Worte konnte Staatssekretär Brunner nicht finden, mit einer zuverlässigen Einschätzung wurde man sich schwer tun. Es würde alles darauf ankommen, wie sich die Lage in Sachen Corona weiterentwickeln würde.