Reisebeschränkungen. Oftmals als Branchen-Killer abgestempelt, ergab nun eine Untersuchung in 181 Ländern, dass solche Maßnahmen durchaus wirksam gegen eine Corona-Ausbreitung sind.
Demnach hatten Länder, die bereits im Februar oder Anfang März Einreisebeschränkungen verhängten, bis zur Jahresmitte deutlich weniger Corona-Tote zu beklagen, wie im Handelsblatt zu lesen ist. Bis zu 60 Prozent mehr Todesfälle weisen jene Länder auf, die Reisebeschränkungen erst später oder gar nicht einführten.
Damit werden die Behauptungen der Weltgesundheitsorganisation und der EU, wonach sich das Virus „nicht durch Grenzschließungen aufhalten lasse“ haltlos und in Luft aufgelöst. Das Gegenteil sei der Fall. „Reisebeschränkungen sollte ein viel größeres Gewicht beigemessen werden. Das gilt für die Eindämmung bevorstehender Wellen der aktuellen Pandemie, aber auch für ähnliche Pandemien in Zukunft“, so Ruud Koopmans, Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.