Oktober 20, 2020

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Oktober 20, 2020

Lufthansa weiterhin tief in den roten Zahlen

Lufthansa wird auch das dritte Quartal des Jahres 2020 mit tiefroten Zahlen abschließen. Der Konzern teilte am Dienstag mit, dass das Adjusted-EBIT auf vorläufiger Basis bei -1.262 Millionen Euro lag. Im Vorjahr war es mit 1.297 Millionen Euro deutlich positiv. Den operativen Verlust der ersten neun Monate beziffert der Kranich mit 4.161 Millionen Euro.  Der Adjusted Free Cash Flow belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 auf -2.579 Mio. Euro (Vorjahr: 685 Mio. Euro). Im dritten Quartal lag der Adjusted Free Cash Flow bei -2.069 Mio. Euro (Vorjahr: 416 Mio. Euro). Auszahlungen für Corona-bedingte Flugausfälle in Höhe von 2,0 Mrd. Euro standen dabei im dritten Quartal vor allem Mittelzuflüsse aus der Ausweitung der Flugaktivitäten im Juli und August gegenüber. Der Konzern profitierte außerdem von einem strikten Working Capital-Management und der Verschiebung von Steuerzahlungen. Die Nettokreditverschuldung lag damit am Ende des dritten Quartals bei 8.930 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 6.662 Mio. Euro). Lufthansa erklärt weiters, dass per Ende September konzernweit flüssige Mittel in der Höhe von 10,1 Milliarden Euro zur Verfügung standen. Darin sind auch noch nicht abgerufene Finanzmittel aus den Staatshilfen, die Österreich, Deutschland, Belgien und die Schweiz gewährt haben. 6,3 Milliarden Euro wurden laut adhoc-Mitteilung noch nicht abgerufen. Der Flugbetrieb wird jedoch weiter eingeschränkt und wird nach aktueller Planung im vierten Quartal des Jahres 2020 nur “maximal 25 Prozent” der Vorjahreskapazität betragen. Damit will Lufthansa sicherstellen, “dass der Flugbetrieb auch weiterhin einen positiven Cashbeitrag leistet.” Gleichzeitig arbeitet die Lufthansa Group intensiv an Restrukturierungsmaßnahmen in allen

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KW 41: Lufthansa verkaufte 74,3 Prozent weniger Tickets

Eine Analyse des Anlageportals Kryptoszene.de zeigt den starken Rückgang des Luftverkehrs in Deutschland während der Corona-Pandemie auf. Besonders hat wurde Lufthansa als mit Abstand größter Anbieter in der Bundesrepublik betroffen. Der Rückgang lag zeitweise bei bis zu 92,9 Prozent. In der 41. Kalenderwoche des Jahres 2020 wurden weltweit 58,4 Millionen Flugtickets verkauft. Im Vorjahr waren es jedoch 112,7 Millionen. Allein in dieser ausgewählten Woche lag der Rückgang bei 48,2 Prozent, Tendenz steigend. In Deutschland wurden sogar um 68,7 Prozent weniger Flugscheine verkauft. Die Analysten von Kryptoszene.de kommen zum Schluss, dass Lufthansa besonders Stark unter den Auswirkungen der Pandemie leidert. Der Rückgang in der Kalenderwoche 41 lag bei 74,3 Prozent. Zum Vergleich: Bei Ryanair lag das Minus bei 56,1 Prozent und bei Air China nur bei -2,5 Prozent, was jedoch auch auf ultrabillige Inlandsflüge zurückzuführen sein könnte. “Auch bei einem Blick auf die Aktienkursentwicklung zeigt sich ähnliches: Binnen der letzten 365 Tage büßte die Lufthansa 50,1 Prozent an Marktkapitalisierung ein. Der irische Mitbewerber Ryanair wiederum verlor lediglich 3,7 Prozent an Wert”, so das Portal. „Dass die Corona-Krise mitsamt den Ausgangsbeschränkungen der Luftfahrtindustrie zusetzt, überrascht wenig“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Allerdings macht die Erhebung deutlich, dass einige Unternehmen vergleichsweise glimpflich davonzukommen scheinen, während andere herbe Einbußen in Kauf zu nehmen haben“.

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Medien: Bei Swiss und Lufthansa soll die Staatshilfe knapp werden

Die Lufthansa-Tochter Swiss soll laut verschiedenen Medienberichten, die in der Eidgenossenschaft erschienen sind, erneut vor der Beantragung von Staatshilfe stehen. Laut den Artikeln sollen die Mittel, die in Form von Krediten zur Verfügung gestellt wurden, langsam, aber Sicher zur Neige gehen. Die Schweiz griff Swiss und der Konzernschwester Edelweiss bislang mit 1,5 Milliarden Franken unter die Flügel. Die Sonntagszeitung schreibt, dass Lufthansa pro Monat eine halbe Milliarde Euro verlieren würde und auch dieser bald die “Luft” ausgehen würde. Sowohl Swiss, als auch Lufthansa und womöglich auch Austrian Airlines könnten demnach schon bald wieder bei den jeweiligen Regierungen anklopfen und mehr Geld verlangen. Noch dementiert man dies aber scharf. Swiss verweist darauf, dass die Finanzmittel für die nächsten Jahre ausreichend sein sollen. Dem stellt die Sonntagszeitung aber gegenüber, dass aus Swiss-Managementkreisen zu hören sein soll, dass das Geld “knapp werden könnte”. Mit Ende des Jahres 2020 könnte laut den Informationen, auf die sich das Medium bezieht, in der gesamten Lufthansa Group das Geld aufgebraucht sein und neue Staatshilfen könnten notwendig werden. Ob jedoch die Regierungen in Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz nochmals milliardenschwere Hilfspakete für die Lufthansa Group schnüren werden, ist völlig offen. Gerechnet wird jedenfalls damit, dass aufgrund der sich neuerlich verschlechternden Nachfrage mit weiteren harten Sparpaketen zu rechnen ist. Einen besonders negativen Einfluss auf die Möglichkeiten, um Geld verdienen zu können, haben die Reisewarnungen und Quarantänevorschriften. Momentan decken sich die europäischen Länder gegenseitig ein. Wie erwähnt: Die Lufthansa Gruppe dementiert die schweizerische Berichterstattung und verweist darauf, dass die

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Insolvente Flybe vor Comeback

Rund sieben Monate nach dem letzten Flug gibt der eigentlich insolvente Regional-Airline erste Lebenszeichen von sich. Schon im nächsten Jahr könnte der Carrier wieder abheben. Die Covid-19-Pandemie gab der britischen Flybe den Rest, am 4. März 2020 musste der Flugbetrieb eingestellt werden. Nun soll das Unternehmen von Virgin-Atlantic-Anteilseigner Thyme Opco reanimiert werden, wie airlines.de berichtet. Eine Summe für die Übernahme wurde nicht genannt. Ziel sei ein Comeback der Fluggesellschaft im kommenden Jahr. Damit würden „Arbeitsplätze, die regionale Anbindung und die lokale Wirtschaft gestützt“, heißt es in der Mitteilung der Abwickler von der Unternehmensberatung EY. Ein Sprecher von Thyme Opco sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Neustart werde „in kleinerem Maßstab“ erfolgen. Genauere Angaben etwa zur Personalstärke machte er nicht. Flybe zählte zuletzt mit mehr als 2000 Mitarbeitern zu einer der größten Regional-Airlines Europa. 

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HA-LHU: Der erste Wizzair-A330-Frachter ist da

Die ungarische Billigfluggesellschaft Wizzair hat nun einen Widebody in der Flotte. Der Airbus A330-200F mit der Seriennummer 1578 trägt die Registrierung HA-LHU. Die Maschine wurde am 18. Oktober 2020 nach Budapest überstellt und ist noch in den Farben von Qatar Airways Cargo lackiert. Der sechs Jahre alte Frachter stand bis zum 15. Juli 2020 in Diensten von Qatar Airways. Wizzair betreibt den Widebody jedoch nicht auf eigene Rechnung, sondern im Auftrag der ungarischen Regierung. Die Registrierung ist bereits auf der Maschine angebracht. Wizzair selbst betonte mehrfach, dass die Einflottung dieses Airbus A330-200F nicht den Einstieg in das Cargogeschäft bedeutet. Während der Lockdown-Phase flog der Carrier wiederholt mit Zwischenstopps Masken und sonstiges medizinisches Material mit Passagierflugzeugen aus China ein. Der Betrieb des Neuzugangs erfolgt offiziellen Erklärungen nach im Auftrag der ungarischen Regierung, die hierfür auch das wirtschaftliche Risiko trägt. Das Land will sich mit dem Widebody-Frachter unabhängiger von internationalen Anbietern machen, denn in der Lockdown-Phase soll es sich als nachteilig erwiesen haben, dass keine ungarischen Langstrecken-Frachter zur Verfügung gestanden haben

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Drittes Quartal: Embraer lieferte sieben Flugzeuge aus

Der brasilianische Flugzeugbauer Embraer lieferte im dritten Quartal des laufenden Jahres insgesamt 28 Flugzeuge aus. Dabei handelte es sich um 21 Executive-Maschinen und sieben Verkehrsflugzeuge. Der Auftragsbestand zum 30. September 2020 belief sich auf 15,1 Milliarden U.S.-Dollar. Hervorgehoben wird auch, dass die Fluggesellschaft Helvetic Airways vier verbleibende Festbestellungen aus der Embraer 190-E2-Order in E195-E2 umgewandelt hat. Bislang wurden fünf E190-E2 an die schweizerische Fluggesellschaft ausgeliefert. Von den noch verbleibenden sieben Einheiten werden vier als E195-E2 übernommen. Diese sollen bis Ende 2021 an den Carrier übergeben werden.  Die Auslieferungen auf einen Blick: Weiters weist Embraer darauf hin, dass im dritten Quartal bei Bamboo AIrways zwei gebrauchte Embraer 195 der ersten Generation eingeflottet wurden.  Der Auftragsbestand des brasilianischen Herstellers auf einen Blick:

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München: 3.400 Flüge in den Herbstferien geplant

In den bayerischen Herbstferien sind rund 3.400 Flüge von/nach München angemeldet. Davon werden rund 1.000 Bewegungen innerdeutsch durchgeführt. In Richtung Italien sind 150 Abflüge angemeldet, nach Griechenland etwa 80 und in die Türkei rund 70. Die Ferien beginnen am 30. Oktober 2020 und enden am Sonntag, den 8. November 2020. Auch wenn der weltweite Reiseverkehr durch die bestehenden Restriktionen stark eingeschränkt ist, werden ab München Langstreckenverbindungen in die USA und nach Kanada, nach Delhi, Katar, Abu Dhabi, Dubai sowie nach Seoul angeboten. Die Betreibergesellschaft verweist darauf, dass in den Terminals weiterhin Maskenpflicht gilt und diese inzwischen auf das MAC-Forum ausgedehnt wurde. Wer seinen MNS vergessen hat, kann diesen vor Ort auch an Automaten, in Apotheken und einigen Restaurants käuflich erwerben. Am Münchner Airport stehen derzeit mehrere Einrichtungen für Corona-Tests zur Verfügung: Einreisende, die aus einem Risikogebiet am Flughafen München ankommen und deshalb verpflichtet sind, sich testen zu lassen, werden automatisch zu den Testcentern im Terminal 1 oder 2 geführt. Diese Tests sind kostenlos. Auch Reisende, die aus einem Nicht-Risikogebiet einreisen, haben am Münchner Airport die Möglichkeit, sich kostenlos testen lassen. Dieses Corona Test Center befindet sich im Forum des München Airport Centers (MAC) auf Ebene 04. Eine vorherige Registrierung ist nicht erforderlich. Zudem können sich am Airport auch abfliegende Passagiere auf das Coronavirus testen lassen. Entsprechende kostenpflichtige Tests (128 Euro) bietet das medizinische Labor MVZ Martinsried mit seinem Testcenter im Terminal 2, Ebene 04. Das Zentrum ist täglich von 5 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Termine können vorab online unter

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Bayern deutet mögliche Grenzschließung an

Ungarn preschte bereits Anfang September 2020 vor und machte die Grenzen, mit wenigen Ausnahmen, wieder dicht. Eigentlich will die EU solche Schritte verhindern, doch was Brüssel sagt, interessiert Viktor Orban traditionell wenig bis überhaupt nicht. Nun fordert auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, dass die Bundesrepublik die Grenzen schließen sollte. Gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe drückte sich der CSU-Politiker ein wenig kryptisch aus und deutete an, dass verstärkte Grenzkontrollen bald wieder zur Diskussion stehen könnten. Gleichzeitig wolle man jedoch die Pendler im Auge behalten. Bayern stellte zuletzt den Kreis Berchtesgadener Land unter Quarantäne. Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete den Vorgang als “regionalen Lockdown”. Auf der anderen Seite der Grenze, wurde Kuchl von den österreichischen Behörden abgeriegelt. Der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) hingegen betonte zuletzt, dass die Schließung der Grenzen momentan keine Option ist. Er verwies darauf, dass man im Frühjahr keine guten Erfahrungen gemacht habe. Die Pläne der Europäischen Union sehen das Dichtmachen der Binnengrenzen nicht vor, jedoch können die Nationalstaaten bei “roten Ländern” entsprechende Quarantänebestimmungen erlassen, die defacto einer Grenzschließung gleich kommen können, aber nicht müssen. Nach dem EU-System ist übrigens fast ganz Europa rot gefärbt. Nur wenige Staaten weisen noch orangene Flecken auf. Genau dieser Umstand wird von Fluggesellschaften kritisiert, denn diese sind der Ansicht, dass das in Brüssel vereinbarte System mittlerweile überholt und damit nicht mehr praktikabel sein soll.

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Neuer BA-Chef: Corona-Tests vor Abflug müssen her

Sean Doyle, der neue Chef von British Airways, kritisiert schon nach wenigen Tagen im Amt die Maßnahmen der Regierung. Eine Quarantäne-Pflicht sei keine langfristige Lösung. Stattdessen fordert der Neu-Ceo wie viele Branchenkollegen zuvor die Einführung schneller und zuverlässiger Covid-19-Tests vor dem Abflug. Dies sei der beste Weg, um die Menschen zu beruhigen und ihre Reiselust wieder zu wecken, wie die britische Daily Mail berichtet. Ohnehin sei das Ansteckungsrisiko an Bord nach wie vor gering. „Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um British Airways aus dieser Krise zu bringen“, versichert Doyle.

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Covid-19-Studie zeigt: Reisebeschränkungen sind durchaus sinnvoll

Reisebeschränkungen. Oftmals als Branchen-Killer abgestempelt, ergab nun eine Untersuchung in 181 Ländern, dass solche Maßnahmen durchaus wirksam gegen eine Corona-Ausbreitung sind. Demnach hatten Länder, die bereits im Februar oder Anfang März Einreisebeschränkungen verhängten, bis zur Jahresmitte deutlich weniger Corona-Tote zu beklagen, wie im Handelsblatt zu lesen ist. Bis zu 60 Prozent mehr Todesfälle weisen jene Länder auf, die Reisebeschränkungen erst später oder gar nicht einführten.  Damit werden die Behauptungen der Weltgesundheitsorganisation und der EU, wonach sich das Virus „nicht durch Grenzschließungen aufhalten lasse“ haltlos und in Luft aufgelöst. Das Gegenteil sei der Fall. „Reisebeschränkungen sollte ein viel größeres Gewicht beigemessen werden. Das gilt für die Eindämmung bevorstehender Wellen der aktuellen Pandemie, aber auch für ähnliche Pandemien in Zukunft“, so Ruud Koopmans, Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. 

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