Die Lufthansa-Tochter Swiss soll laut verschiedenen Medienberichten, die in der Eidgenossenschaft erschienen sind, erneut vor der Beantragung von Staatshilfe stehen. Laut den Artikeln sollen die Mittel, die in Form von Krediten zur Verfügung gestellt wurden, langsam, aber Sicher zur Neige gehen. Die Schweiz griff Swiss und der Konzernschwester Edelweiss bislang mit 1,5 Milliarden Franken unter die Flügel.
Die Sonntagszeitung schreibt, dass Lufthansa pro Monat eine halbe Milliarde Euro verlieren würde und auch dieser bald die “Luft” ausgehen würde. Sowohl Swiss, als auch Lufthansa und womöglich auch Austrian Airlines könnten demnach schon bald wieder bei den jeweiligen Regierungen anklopfen und mehr Geld verlangen. Noch dementiert man dies aber scharf. Swiss verweist darauf, dass die Finanzmittel für die nächsten Jahre ausreichend sein sollen.
Dem stellt die Sonntagszeitung aber gegenüber, dass aus Swiss-Managementkreisen zu hören sein soll, dass das Geld “knapp werden könnte”. Mit Ende des Jahres 2020 könnte laut den Informationen, auf die sich das Medium bezieht, in der gesamten Lufthansa Group das Geld aufgebraucht sein und neue Staatshilfen könnten notwendig werden. Ob jedoch die Regierungen in Deutschland, Belgien, Österreich und der Schweiz nochmals milliardenschwere Hilfspakete für die Lufthansa Group schnüren werden, ist völlig offen. Gerechnet wird jedenfalls damit, dass aufgrund der sich neuerlich verschlechternden Nachfrage mit weiteren harten Sparpaketen zu rechnen ist. Einen besonders negativen Einfluss auf die Möglichkeiten, um Geld verdienen zu können, haben die Reisewarnungen und Quarantänevorschriften. Momentan decken sich die europäischen Länder gegenseitig ein. Wie erwähnt: Die Lufthansa Gruppe dementiert die schweizerische Berichterstattung und verweist darauf, dass die Hilfspakete für die nächsten Jahre ausreichend sind. Was wirklich stimmt, wird primär von der weiteren Entwicklung der Pandemie abhängen und das ist für das Management absolut nicht planbar.