Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat den Vorschlag des Berliner Bürgermeisters Kai Wegner begrüßt, das Nachtflugverbot am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) flexibler zu handhaben. Die Airline fordert, dass insbesondere wetterbedingte Verspätungen nicht zu unnötigen Umleitungen führen sollten.
Wegner hatte auf der Tourismusmesse ITB Berlin 2025 erklärt, dass es weder im Interesse der Passagiere noch des Flugbetriebs sei, wenn Flugzeuge aufgrund weniger Minuten Verspätung lange Umwege fliegen oder zu anderen Flughäfen ausweichen müssten. Ryanair argumentiert, dass die aktuell strengen Regelungen des Berliner Flughafens zu unnötigen Störungen führen, etwa wenn Flüge kurz vor der Sperrstunde nach Hannover umgeleitet werden.
Das Nachtflugverbot am BER gilt grundsätzlich von 23:30 Uhr bis 05:30 Uhr, mit wenigen Ausnahmen für bestimmte Flüge. Ryanair fordert Bundesverkehrsminister Volker Wissing auf, die Berliner Luftfahrtbehörde anzuweisen, eine pragmatischere Handhabung zu ermöglichen. Kritiker hingegen warnen davor, die Lärmbelastung für Anwohner zu erhöhen und bestehende Regelungen zu verwässern.