Der deutsche Touristikkonzern DER wird die Anzahl der Reisebüros in Deutschland reduzieren. Von den etwa 500 Filialen sollen 40 aufgelassen werden. Den Mitarbeiterstand will man um sechs Prozent verringern, wobei dies über ein Freiwilligenprogramm mit Abfindungen versucht wird.
Zwar will man jenen DER-Beschäftigten, deren Reisebüros geschlossen werden, eine Weiterbeschäftigung in anderen Filialen anbieten, jedoch dürfte dies nicht für alle Mitarbeiter praktikabel sein. Man habe angesichts der Krise und der damit verbundenen niedrigen Buchungszahlen keine andere Wahl mehr. Zunächst berichtete Touristik Aktuell, wobei DER den Medienbericht bestätigte.
Möglicherweise könnte es auch beim Mitbewerber Tui zu Schließungen von Reisebüros kommen. Gegen Jahresende 2020 war die Rede von etwa 15 Prozent der eigenbetriebenen Filialen. Eine Entscheidung ist noch nicht final gefallen, da noch intensive Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat laufen. Die Auflassung von stationären Tui-Reisebüros wäre angesichts der Krise nicht überraschend.