Die Corona-Pandemie bescherte vielen Betreibern von Camping-Plätzen, aber auch Vermietern von Reisemobilen und Wohnwägen stark gestiegene Umsätze. Die deutsche Branchenvertretung rechnet damit, dass sich dieser Trend auch heuer fortsetzen wird. Man geht von einem weiteren Rekordjahr aus.
Die während der Sommermonate der Jahre 2020 und 2021 gestiegene Nachfrage konnte die Einnahmeneinbußen, die die rund 3.100 deutschen Campingplätze wegen der pandemiebedingten Schließungen zu verzeichnen hatten, nicht vollständig kompensieren. Allerdings ist man mit dem sprichwörtlichen blauen Auge davon gekommen.
Im Jahr 2019 verzeichnete die Camping-Branche mit 35,8 Millionen Nächtigungen ein Allzeithoch in der Bundesrepublik. Für das laufende Jahr 2022 prognostiziert man, dass dieser Wert übertroffen wird. Die Nachfrage soll derzeit sehr hoch sein und viele Plätze melden, dass man an Oster, Pfingsten und im Hochsommer restlos ausgebucht ist.
Aus Zahlen des Statistischen Bundesamts geht auch hervor, dass die Anzahl der Neuzulassungen von Reisemobilen und Wohnmobilen stark gestiegen ist. Im Vorjahr wurden allein in Deutschland 82.017 derartige Fahrzeuge neu zugelassen. Dieser Trend soll sich in das Jahr 2022 fortgesetzt haben. Enthalten sind auch die zum Teil erheblich aufgestockten Flotten von Vermietern, denn das Ausleihen von Camping-Fahrzeugen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da es gegenüber Eigentum einige Vorteile bietet, wenn man nur einmal im Jahr damit vereisen möchte.