Terminal 2 am Flughafen München (Foto: Jan Gruber).
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Deutsche Flughäfen: Passagieraufkommen liegt im September bei drei Viertel des Vorkrisen-Niveaus

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Gegenüber dem Vormonat August hat sich die Anzahl der Reisenden um über 500.000 reduziert und summiert sich auf 17,8 Millionen an- und abfliegende Passagiere. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 lag das Aufkommensniveau bei 73,2% Prozent der Reisenden. Die Erholung der Passagiernachfrage an den deutschen Flughäfen stagniert bei knapp drei Vierteln des Vorkrisenniveaus und liegt damit deutlich unter dem europäischen Durchschnitt.

17,83 Mio Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum September 2021 stieg das Aufkommen um +57,6 Prozent, gegenüber September 2019 sind es hingegen -26,8 Prozent. Das Cargo-Aufkommen steigt wieder auf über 400.000t. Die 413.531t bedeuten einen Rückgang um -7,2 Prozent zum September 2021. Gegenüber dem Vorkrisenniveau 2019 beträgt das Wachstum +5,0 Prozent. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 157.833 Starts und Landungen um 21,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden knapp drei Viertel der gewerblichen Flüge durchgeführt.

Auslaufender Sommerreisevekehr, Betriebsabläufe meist stabil

Im Europa-Verkehr konnte das Aufkommen gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte gesteigert werden. 12,94 Millionen Passagiere bedeuten ein Wachstum von 47,8 Prozent gegenüber September 2021. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 sind bereits vier von fünf Reisenden (80,2 Prozent) zurück. Die Interkont-Nachfrage wuchs zum Vorjahresmonat um 144,5 Prozent auf über 2,92 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum September 2019 wurden 74,7 Prozent der Reisenden befördert. Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr stabilisiert sich auf einem geringen Niveau. 1,92 Millionen innerdeutsche Passagiere bedeuten zwar ein Zuwachs von 300.000 gegenüber dem Vormonat August, im Vergleich zum Vorkrisenniveau ist dies aber noch nicht einmal die Hälfte der Passagiere (45,3 Prozent).

Cargo-Aufkommen – Tonnage weiter über Vorkrisenniveau, aber globale Lieferengpässe dämpfen die Nachfrage

Die Luftfrachtnachfrage war auch im September auf hohem Niveau und konnte zum Vormonat August um über 18.000 abgefertigten Tonnen zulegen. Mit 416.531 Tonnen wurden im Vergleich zum starken Vorjahr ca. 7,2 Prozent weniger Fracht umgeschlagen. „Auf die Luftraumsperrungen haben sich die Logistikketten unterdessen eingestellt, aber die noch immer stark coronabedingt eingeschränkten wichtigen Frachtmärkte in China können auch die Luftfrachtlogistiker nicht kompensieren. Die schwierige wirtschaftliche Gesamtsituation mit den großen Unsicherheiten strapaziert die globalen Lieferketten“, so der Flughafenverband ADV in einer Aussendung.

Die Einladungen sinken im September um 5,4 Prozent auf 218.658 t (gegenüber 2019 +6,3 Prozent). Auch die Ausladungen verringern sich um 9,3 Prozent auf 194.873 t (gegenüber 2019 +3,6 Prozent). In der kumulierten Betrachtung des Jahres 2022 entwickelte sich das Cargoaufkommen mit -4,5 Prozent auf 3.786.899 Tonnen – zum Vorkrisenniveau 2019 bedeuten dies aber +6,4 Prozent und zusätzliche knapp 227.000t.

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