Im ersten Halbjahr 2022 wurden in der Bundesrepublik Deutschland rund 1,2 Millionen Flugbewegungen nach Instrumentenregeln durchgeführt. Dies entspricht rund 76 Prozent des Aufkommens, das man im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 hatte, so die Deutsche Flugsicherung.
Die DFS rechnet damit, dass der derzeit nachfragestarke Sommer zu einer weiteren Erholung führen wird. Derzeit geht man davon aus, dass im Gesamtjahr 2022 rund 85 Prozent des Werts, den man in 2019 hatte, erreicht werden können. Geschäftsführer Arndt Schoenemann sieht „einen rasanten Verkehrsanstieg nach der Coronakrise“.
Punktuell liege man bereits jetzt über dem Vorkrisenniveau. Als Beispiel nennt die Deutsche Flugsicherung den vom Center Karlsruhe überwachten Luftraum oberhalb von 7.500 Metern. Dieser werde auch deshalb stärker genutzt, weil bei der französischen Flugsicherung aufgrund einer Systemumstellung die Kapazitäten reduziert sind.
Auch betonte die DFS, dass immer wieder für Militärflüge Platz geschaffen werden muss. Das wirke sich negativ auf die Leistungsfähigkeit des Luftraums für zivile Flüge aus. Allerdings soll das noch kein Problem darstellen, da das aktuelle Aufkommen noch immer deutlich unter dem Niveau von 2019 liegt.