Die deutschen Beherbergungsbetriebe haben im Vorjahr deutlich weniger Übernachtungen als in der Zeit vor der Corona-Pandemie verzeichnet. Man lag in den ersten elf Monaten auch um 0,9 Prozent unter dem Wert des Jahres 2020. Am besten abgeschnitten haben Campingplätze.
Es zeigen sich starke regionale Unterschiede, die in erster Linie den temporären Beherbergungsverboten geschuldet sind. In einzelnen Bundesländern waren diese bis Juni 2021 aufrecht. Nur Geschäftsreisende durften übernachten. Die Folge daraus ist, dass die Zahlen in diesen Zeiten bei quasi Null waren.
Bereits im Jahr 2020 erlebten Campingplätze in Deutschland einen regelrechten Boom. Dieser Trend setze sich fort. Bis inklusive November konnten die Betriebe gegenüber dem Wert des Jahres 2019 abermals um 25 Prozent zulegen. Ferienwohnungen mussten ein Minus von sechs Prozent verzeichnen, bei Pensionen und Gasthöfen lag das Minus bei 30 Prozent.
Bemerkenswert ist auch, dass im November 2021 Städtereisen wieder in Schwung gekommen sind. So verzeichneten die Hotels 24,6 Millionen Übernachtungen. Der Vergleich mit November 2020 hinkt allerdings, denn damals herrschte in Deutschland ein Lockdown. Gegenüber November 2019 war man jedoch um 24 Prozent schwächer.