Gespräche über Bomben, die in Flughäfen oder Flugzeugen geführt werden, sind so ganz und gar keine gute Idee. Das musste am Wochenende auch ein 22-jähriger Deutscher auf dem Flughafen Amsterdam-Schiphol erleben.
Laut einer Mitteilung der niederländischen Polizei soll der Reisende kurz vor dem Abflug einem Mitreisenden erzählt haben, dass er eine Bombe dabeihabe. Ernst gemeint hat er das scheinbar nicht, jedoch reagierte die Besatzung sofort und holte die Exekutive zur Hilfe. Der 22-Jährige musste das Flugzeug sofort verlassen und wurde erstmal verhaftet.
Die Maschine fing sich durch diesen Vorfall eine Verspätung von rund einer halben Stunde ein. Der Deutsche wurde umfangreich befragt. Auch wurden er und seine Gepäckstücke gründlich durchsucht, jedoch wurde nichts gefunden, das in irgendeiner Form eine Gefahr darstellen hätte können. In der Vernehmung soll der 22-Jährige unter anderem angegeben haben, dass es ein Scherz war. Selbstredend nahm die Polizei auch das Flugzeug an sich genau unter Lupe. Dabei assistierten auch speziell ausgebildete Sprengstoffhunde. Nachdem Entwarnung gegeben wurde, konnte der Flug starten.
Der deutsche Scherzbold durfte allerdings nicht mitfliegen, denn er befand sich weiterhin in Gewahrsam. Laut Polizei ist derzeit unklar welche Strafe ihm in den Niederlanden blühen könnte. Möglicherweise könnte auch die Fluggesellschaft Schadenersatzforderungen stellen. Jedenfalls dürfte dem 22-Jährigen spätestens jetzt klar sein, dass Scherze über Bomben an Bord in der Luftfahrt gar nicht gut ankommen und nach dem Grundsatz Safety First zahlreiche Sofortmaßnahmen nach sich ziehen können.