Die Bundesrepublik Deutschland beendet am 30. September 2020 das bislang praktizierte System der “weltweiten Reisewarnung mit Ausnahmen”. Für Reisende wird sich jedoch in der Praxis ab 1. Oktober 2020 nicht viel ändern. Deutschland will künftig differenzierter vorgehen, was jedoch die Einreisebestimmungen der Zielländer unangetastet lässt.
Konkret bedeutet das, dass die Bundesrepublik für den Staat X die Warnung aufheben könnte, jedoch dieser weiterhin harte Einreisebestimmungen bis hin zu Verboten praktiziert. Beispielsweise schloss Ungarn mit minimaler Vorlaufzeit die Grenzen. Für dieses Land besteht seitens Deutschlands keine Reisewarnung.
Das Auswärtige Amt kündigte an, dass man ab 1. Oktober 2020 die Warnungen gezielt für einzelne Staaten, Regionen und Städte aussprechen will. Jene, die die Grenzwerte des Robert-Koch-Instituts übersteigen sollen mit Warnungen belegt werden. Dabei wolle man unbedingt “Augenmaß” behalten. Angesichts der momentan weltweit steigenden Infektionszahlen ist daher nicht mit großartigen Erleichterungen für Passagiere zu rechnen.