Deutschland: Bundesregierung erwägt Aufstockung des F-35-Auftrags

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Die deutsche Bundesregierung prüft eine mögliche Aufstockung des bestehenden F-35-Auftrags von 35 auf 43 Flugzeuge. Dies geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor, der sich auf eine Quelle aus dem Militär beruft. Deutschland hat in den USA zumindest Konditionen für acht zusätzliche Exemplare des modernen Kampfjets angefragt.

Die F-35 soll die Tornado-Flotte als Trägerflugzeug von Atomwaffen ersetzen und somit die nukleare Teilhabe Deutschlands innerhalb der NATO sichern. Der Fliegerhorst Büchel wird dafür in Rekordzeit und mit erheblichem finanziellen Aufwand umgebaut.

Erste F-35-Piloten der Luftwaffe sollen ab 2026 in den USA an deutschen Maschinen ausgebildet werden, und im Jahr darauf werden die ersten F-35 in Büchel erwartet. Spätestens 2028 sollen die dort stationierten F-35 einsatzbereit sein.

Die F-35 gilt als einer der modernsten Kampfjets weltweit, jedoch ist sie auch als wartungsintensiv bekannt. Laut einem Bericht des Pentagons aus dem Frühjahr 2024 liegt die operationelle Eignung der F-35-Flotte unter den Erwartungen und Anforderungen. Der Klarstand der US-amerikanischen F-35-Flotte war auf ein Drittel zurückgefallen. Ende Mai musste der Hersteller Lockheed Martin zudem einen Rückschlag verkraften, als ein Vorserienflugzeug des neuen TR2-Standards bei einem Absturz in Neu-Mexiko verloren ging.

Lockheed Martin F-35 (Foto: U.S. Air Force photo by Master Sgt. Donald R. Allen).
Lockheed Martin F-35 (Foto: U.S. Air Force photo by Master Sgt. Donald R. Allen).
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