Seit Sonntag gelten für die Einreise in die Bundesrepublik Deutschland die umstrittenen neuen Bestimmungen. Diese schreiben vor, dass Personen, die sich in den letzten zehn Tagen in einem so genannten Risikogebiet aufgehalten haben, für zehn Tage in Quarantäne müssen. Das Vorliegen einer negativen Testung, die nicht älter als 48 Stunden sein darf, verkürzt die Absonderung auf fünf Tage, entbindet jedoch nicht vor dieser.
Neu ist auch, dass die bisherigen „Aussteigekarten“ durch eine Online-Reisevoranmeldung ersetzt wurden. Die PDF-Datei, die am Ende des Vorgangs bereitgestellt wird, muss während der Reise mitgeführt werden. Die Behörden schreiben in ihren Informationen rund um das neue Tool, dass Beförderungsunternehmen das Vorhandensein des PDFs kontrollieren müssen und bei Missachtung der Vorschrift das Einsteigen verweigern können.
Parallel dazu dehnte die deutsche Bundesregierung ihre Reisewarnungen weiter aus. Seit Sonntag ist ganz Italien als Risikogebiet eingestuft. Weiters traf des Festland-Portugal, mit wenigen Ausnahmen das gesamte Gebiet von Schweden und Dänemark (ausgenommen Grönland und Färöer) sowie Nordgriechenland und die Region Athen. Norwegen, Estland, Lettland und Litauen wurden nun ebenfalls als Risikogebiet eingestuft. Personen, die aus diesen Ländern kommend (oder sich in den letzten zehn Tagen dort aufgehalten haben) nach Deutschland einreisen, müssen seit Sonntag zehn Tage in Quarantäne. Mit einem negativen PCR-Test kann diese auf fünf Tage verkürzt werden.