Die Anzahl der europäischen Staaten, die auf das Tragen und Mund-Nasen-Bedeckungen an Bord von Verkehrsflugzeugen pochen, wird Woche für Woche kleiner. Österreich ist mit der weltweit einzigartigen FFP2-Maskenpflicht ohnehin ein Unikum. In Deutschland gibt es tatsächlich auch „Oneway-Maskenpflicht“.
Während Lufthansa derzeit auf das Tragen von MNS auf allen Flügen pocht, sieht man das bei U.S.-amerikanischen Carriern lockerer. Fliegt man beispielsweise mit United Airlines oder Delta von Deutschland aus über den großen Teich muss man keine Masken tragen. In die andere Richtung allerdings schon.
Für Passagiere, die von Deutschland in die USA reisen, dürfte wohl wenig verständlich sein warum auf dem Hinflug keine Maske getragen werden muss, aber auf dem Rückflug muss die Fluggesellschaft die Maskenpflicht durchsetzen. Dahinter steckt schlichtweg Bürokratie, denn die USA schreiben den Mund-Nasen-Schutz nicht mehr vor, so dass sich die U.S.-amerikanischen Carrier entschlossen haben die Masken fallen zu lassen. Fliegen deren Maschinen aber in Richtung Deutschland so greift die Anordnung der deutschen Behörden, dass auf Flügen in die Bundesrepublik eben Masken getragen werden müssen.
Die österreichische Vorschrift ist übrigens ein wenig abweichend. Mittels Notam sind alle Carrier angewiesen, dass deren Passagiere und Besatzungsmitglieder auf allen Flügen von/nach Österreich FFP2-Masken tragen müssen. Da die Alpenrepublik das weltweit einzige Land ist, das auf die vormals als Schleifmasken bekannten Mund-Nasen-Bedeckungen pocht, funktioniert die Umsetzung nicht reibungslos, da viele Menschen – oft aus Unwissenheit – auch normale Masken tragen oder aber komplett überrascht sind, dass man an Bord noch immer Mund und Nase bedecken muss.