Deutschland plant die derzeit durchaus harten Einreisebestimmungen deutlich zu lockern. Können sich Bund und Länder auf den aktuellen Entwurf einigen, würde bei der Einreise aus so genannten Risikogebieten ein Antigen-Schnelltest ausreichen, um Quarantäne vermeiden zu können.
Hat man sich in so genannten „Hochinzidenzgebieten“ aufgehalten, müssen zwei negative Tests vorgelegt werden, um sich nach fünf Tagen „freitesten“ zu können. Aus dem aktuellen Entwurf, der Aviation Direct vorliegt, kann entnommen werden, dass auch hierfür Schnelltests ausreichend sein werden. Lediglich aus „Variantengebieten“ kommend soll eine 14-tägige Quarantäne – ohne Möglichkeit des „Freitestens“ – bleiben.
Der Ablauf könnte sich grundlegend ändern, denn die Befunde sollen über das Portal, über das die Einreiseanmeldung zu tätigen ist, hochgeladen werden. Das soll auch für den „Freitester“ gelten. Auch wird die Einrichtung so genannter Flugkorridore diskutiert. Diese werden als mögliche Option für nicht näher bezeichnete Nicht-EU-Staaten betrachtet.
Fix ist jedoch noch nichts, denn es handelt sich derzeit nur um einen Entwurf. Anzunehmen ist, dass darüber noch viel verhandelt wird und die Lobbyverbände der Reisebranche sich bemühen werden, dass es möglichst einfach wird. Inwiefern der seitens der EU geplante „Green Pass“ einbezogen wird, ist unklar.