Doll Airport Equipment, ein international führender Anbieter von Systemen für Catering, Reinigung und den Transport von mobilitätseingeschränkten Passagieren an Flughäfen, hat seinen Halbschnitt-Highloader für die Flugzeugbeladung weiterentwickelt. Ziel der Überarbeitung ist eine Erhöhung der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit des Spezialfahrzeugs. Für das Fahrzeug liegt bereits eine europaweite Gesamtzertifizierung vor, was die Zulassung für Kunden erheblich beschleunigt.
Der neue Doll-Halbschnitt-Highloader basiert auf einem Iveco Eurocargo, bei dem die Beifahrerseite entfernt wird, und einem Hubaufbau. Diese Konstruktion ermöglicht eine tiefere Positionierung des Hubaufbaus und der Transferbrücke, wodurch auch kleinere Flugzeuge mit niedriger Übergabehöhe bedient werden können. Zudem profitiert der Fahrer von einer verbesserten direkten Sicht auf die Flugzeugtür beim Andocken. Die europaweite Gesamtzertifizierung bestätigt die Einhaltung aller relevanten EU-Typgenehmigungsvorschriften, wobei alle zulassungsrelevanten technischen Daten im Certificate of Conformity (COC) enthalten sind, was separate Genehmigungen für Kabine und Hubaufbau überflüssig macht und somit Zeit spart. Auch außerhalb der EU dient das COC als Grundlage für technische Bewertungen und kann Importprozesse vereinfachen.
Ein wesentlicher Aspekt der Weiterentwicklung ist die Verlagerung des gesamten Fertigungsprozesses inklusive des Kabinenumbaus zu Doll selbst. Zukünftig wird das Unternehmen die komplette Produktion bis zur Endmontage in Serie und nach klar definierten Standards steuern. Dies soll die Planungssicherheit erhöhen und es ermöglichen, Produktionsschritte genauer zu takten und Kapazitäten gezielt zu steigern, wie Maximilian Roth, Vice President of Operations and Engineering bei Doll Airport Equipment, betont. Die Fahrerkabine erfüllt die Anforderungen der EU-Sicherheitsverordnung GSR II und ist mit modernen Kamera- und Seitenradarsystemen zur Kollisionsvermeidung ausgestattet. Zudem hat das Fahrerhaus erfolgreich den ECE-Crashtest bestanden. Ein besonderer Fokus bei der Weiterentwicklung lag auf maximaler Sicht für den Fahrer durch ein Spiegelersatz-Kamerasystem und intelligenten Assistenzsystemen, die das Manövrieren und Andocken am Flugzeug erleichtern und sicherer gestalten. Ein 3D-Sensorsystem scannt den Bereich um das Fahrzeug und leitet bei Unterschreitung eines bestimmten Abstands zum Flugzeug automatisch eine Bremsung ein.