Die Luftverkehrsbranche bleibt am Boden: Der Flughafenverband ADV meldet schockierende Zahlen, das Passagieraufkommen an den deutschen Flughäfen liegt gegenüber dem Vorjahr bei nur noch knapp über 10 Prozent – ein Rückgang um -88,1 Prozent.
Die negative Entwicklung der Passagierzahlen nimmt dramatische, ja fast schon kriegsähnliche Züge an. Alle Verkehrskennzahlen sind rückläufig, die anhaltenden Negativ-Zahlen machen den Flughäfen zu schaffen. Der Verband zeichnet ein düsteres Bild: Die Flughäfen würden jeden Tag 10 Millionen Euro verlieren. Diese würde unter dem Strich zu einem Verlust in Milliardenhöhe führen. „Die Situation verschärft sich von Tag zu Tag“, heißt es in einer Aussendung.
„Der Luftverkehrsgipfel vor einer Woche hat ein wichtiges Signal für die notleidenden Flughäfen gesetzt. Jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt. Die Flughäfen sind auf nicht rückzahlbare Zuschüsse zur wirtschaftlichen Stabilisierung angewiesen. Nur so können irreparable Strukturbrüche verhindert werden. Besonders der Winter wird für die Branche zum erneuten Belastungstest. Um den Luftverkehr wieder zu beleben, brauchen wir verbesserte Teststrategien statt pauschale Quarantäneregelungen“, fordert Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.