Der Flughafen Düsseldorf konnte während der sechswöchigen Sommerferien des deutschen Bundeslands Nordrhein-Westfalen rund drei Millionen Passagiere zählen. Man konnte zwar gegenüber dem Vorjahresraum zulegen, jedoch lag man weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenaufkommen.
Während der jüngst abgelaufenen Schulferien wurden ab den größten Airport von NRW etwa 21.000 Starts und Landungen durchgeführt. Viele Passagiere waren in Richtung Spanien, Türkei, Griechenland und Italien unterwegs. Flüge in diese Länder waren laut Flughafen Düsseldorf besonders stark nachgefragt.
Es gibt aber auch heftige Kritik daran, dass sich das Verkehrsaufkommen an diesem Airport nach und nach normalisiert. Der Verein „Kaarster gegen Fluglärm“ bemängelt in einer Medienerklärung, dass es während der Sommerferien 2023 besonders viele Flugbewegungen nach 23 Uhr 00 gegeben habe. Obwohl das Verkehrsaufkommen um 25 Prozent unter dem Rekordsommer 2019 lag, habe es heuer allein während der Ferien 347 Movements nach 23 Uhr 00 gegeben. Dies wäre – so der Anti-Fluglärmverein – auf mangelhafte Planung seitens der Fluggesellschaften zurückzuführen. Diese würden schlichtweg zu wenig Pufferzeit zwischen den Flügen einplanen, so dass sich die Verspätungen bis zum Abend summieren würden.
Gefordert wird, dass die seit dem Jahr 2007 geltende Ausnahmeregelung bei Verspätungen, adaptiert wird. Ohne eine oder mehrere Airlines konkret beim Namen zu benennen unterstellt der Verein, dass die momentane Regelung zum Missbrauch einladen würde. Man wisse aus Beobachtungen bereits um die Mittagszeit herum welche Maschinen am späten Abend wohl die 23-Uhr-Grenze überschreiten würden. Düsseldorf hat eigentlich ein strenges Nachtflugverbot, jedoch gibt es Ausnahmen bei Verspätungen und lockerere Regeln für Carrier, denen seitens der Landesregierung der so genannte „Homebase-Carrier-Status“ zuerkannt wurde.