In Deutschland sollen 740 Mitarbeiter abgebaut werden. Beim Mitbewerber Air France ist die Station Basel akut gefährdert.
Bei der Billigfluggesellschaft Easyjet steht ein großer Stellenabbau bevor. Im Vereinigten Königreich sollen Gewerkschaftsangaben nach die Bases Stansted, Southend und Newcastle geschlossen werden. Das Unternehmen werde sich in diesem Zusammenhang von etwa 2.000 Flugbegleitern trennen. Wie viele Piloten betroffen sind, ist derzeit noch nicht bekannt. Als Grund soll Easyjet UK genannt haben, dass in absehbarer Zukunft keine Flüge zwischen dem Vereinigten Königreich und Griechenland möglich sind.
Auch in Deutschland soll Easyjet nach Angaben der Arbeitnehmervertreter viele Mitarbeiter abbauen. An den Bases Tegel und Schönefeld sollen zusammengerechnet 740 Mitarbeiter abgebaut werden. Der Carrier nahm am Mittwoch den Flugbetrieb wieder auf, setzt jedoch vorerst nur neun Maschinen ab Berlin ein.
Die Entwicklungen bei Easyjet haben auch Auswirkungen auf Dienstleister. So ist das Flugangebot ab Basel deutlich reduziert und es werden erheblich weniger Mitarbeiter für die Abfertigung benötigt. Dies hat laut Gewerkschaft zur Folge, dass dort zahlreiche Swissport-Beschäftigte, vorerst bis Jahresende, vom Dienst freigestellt wurden.
In Basel steht allerdings auch beim Mitbewerber Air France der Abbau von Personal an. Derzeit unterhält das SkyTeam-Mitglied auf diesem Airport eine Station, die aus zwei Flugzeugen besteht. Auch hat man ein eigenes Groundhandling. Dies muss jedoch aufgrund der Bedingungen, die für die Gewährung des Staatskredits gestellt werden, aufgegeben werden. Künftig werden Basel und Mulhouse nicht mehr auf dem Luftweg, sondern auf der Schiene mit der französischen Hauptstadt Paris verbunden. Die Folge daraus ist, dass das bislang auf dem Euro-Airport benötigte Personal überflüssig ist und abgebaut werden soll.