Wenn der Sommer sein goldenes Licht über die Landschaft Niederösterreichs breitet, verwandelt sich das Land in ein Kaleidoskop der Düfte und Geschmäcker. Zwischen den sanften Hügeln der Weingärten, den saftigen Almwiesen, am rauschenden Donauufer oder in den kühlen, schattigen Wäldern kann man die warme Jahreszeit nicht nur sehen und spüren, sondern auch auf köstliche Weise schmecken.
Mit dem beginnenden Sommer lockt Niederösterreich mit einer Fülle von Veranstaltungen und verlockenden Angeboten, die Feinschmecker, Weinliebhaber und Kulturliebhaber gleichermaßen begeistern sollen. Es ist eine Einladung, tief in die reiche Produkt-, Wirtshaus- und Weinkultur eines Landes einzutauchen, das Gastlichkeit und Genuß großschreibt und dies alles eingebettet in eine Kulturlandschaft von unvergleichlicher Vielfalt.
Die Philosophie des Genusses: Niederösterreichs „Weite Land Küche“ als Fundament
Niederösterreich versteht es meisterhaft, Kulinarik, Kultur und Genuß zu einem harmonischen Ganzen zu vereinen. Dieses Selbstverständnis wird von den führenden Persönlichkeiten des Landes nachdrücklich betont. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist überzeugt: „In Niederösterreich sind Feinschmeckerinnen und Feinschmecker sowie Fans von gutem Wein genau am richtigen Ort! Bei einem Besuch der stimmungsvollen Veranstaltungen kann man nicht nur die kulinarischen niederösterreichischen Spezialitäten und Weine schmecken, sondern auch die sprichwörtliche Gastlichkeit genießen und dies alles inmitten der abwechslungsreichen Kulturlandschaft!“ Sie hebt hervor, daß Gäste zudem ein entsprechendes kulturelles oder sportliches Rahmenprogramm erwarten dürfe, welches vor oder nach den Mahlzeiten unvergessliche Urlaubs- und Ausflugserlebnisse verspricht. Dies zeigt die umfassende Herangehensweise des Landes, ein ganzheitliches Genußerlebnis zu schaffen, das über den Tellerrand hinausgeht.
Michael Duscher, der Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, unterstreicht diese Haltung mit der Feststellung: „Sommerliche Veranstaltungen an den schönsten Plätzen erleben, sich von einem sommerlichen Geschmackshighlight zum nächsten kosten − auch das ist typisch Niederösterreich!“ Er verweist auf die „Weite Land Küche“, in welcher „regionale Produktkultur, Wirtshauskultur und Weinkultur aufs Beste miteinander vereint“ seien. Dieses Konzept der „Weiten Land Küche“ ist der Kern der niederösterreichischen kulinarischen Identität. Es steht für die tiefe Verwurzelung der Gastronomie in den regionalen Gegebenheiten, die Wertschätzung lokaler Produkte und die Pflege der traditionsreichen Wirtshauskultur, die seit Jahrhunderten das soziale und kulinarische Leben im Lande prägt. Es ist eine Küche, die von den Erzeugnissen der Felder, Wälder und Gewässer lebt, vom Fleische der Weidetiere bis zu den Früchten der Obstgärten und den Edeltropfen der Weingüter. Hier geht es nicht nur um die bloße Nahrungsaufnahme, sondern um ein zelebriertes Erleben von Authentizität und Regionalität, welches durch die Aussicht auf freie Tage im Sommer noch intensiver genossen werden kann.
Kulturelle und Kulinarische Symbiose: „Kultur bei Winzerinnen & Winzern“
Ein Paradebeispiel für die gelungene Verbindung von Weinkultur, Kulinarik und Kunst ist die Veranstaltungsreihe „Kultur bei Winzerinnen & Winzern“. Diese exklusive Reihe hat bereits vergangenen Freitag im ehrwürdigen Stiftsweingut Herzogenburg einen vielversprechenden Auftakt genommen. Bis Anfang September stehen nun noch weitere 34 Veranstaltungen auf dem Programm, die sich über alle Weinbaugebiete Niederösterreichs erstrecken. Dies bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt der niederösterreichischen Weine, von den kräftigen Veltlinern des Weinviertels bis zu den eleganten Rieslingen der Wachau, in einem besonderen Ambiente zu verkosten.
Die Veranstaltungen finden auf den Gütern der Winzerinnen und Winzer statt, wodurch die Gäste einen direkten Einblick in die Orte der Weinproduktion erhalten und oft auch persönliche Begegnungen mit den Erzeugern erleben. Dieses Konzept schafft eine intime Atmosphäre, in der nicht nur der Wein im Glase, sondern auch die Geschichten hinter den Weinen und die Leidenschaft der Winzerinnen und Winzer erlebbar werden. Begleitet werden die Weinproben von exquisiten Speisen, die oft aus regionalen Produkten zubereitet werden und perfekt auf die jeweiligen Weine abgestimmt sind. Die kulturellen Darbietungen, sei es Musik, Lesungen oder Kleinkunst, runden das Erlebnis ab und machen jeden Abend zu einem unvergesslichen Fest für alle Sinne. Es ist die perfekte Symbiose aus Genuß, Bildung und Unterhaltung, die das reiche Erbe der niederösterreichischen Weinkultur in all ihren Facetten erlebbar macht.
Regionale Geschmackserlebnisse im Fokus: Von der Wachau bis ins Mostviertel
Die Vielfalt Niederösterreichs spiegelt sich auch in seinen regionalen kulinarischen Angeboten wider, die im Sommer besonders zur Geltung kommen. In der malerischen Region Donau Niederösterreich, genauer gesagt in der weltbekannten Wachau, lockt die Reihe „Genuss on Tour“. Hier können Besucher die Region auf außergewöhnliche Weise erkunden und dabei ihre kulinarischen Schätze entdecken. Eine Option ist das „Wachau Triple“, bei dem man zu Fuß von einem Restaurant zum nächsten wandert und dabei in drei verschiedenen Lokalen jeweils einen Gang eines erlesenen Menüs genießt. Dies verbindet die Freude an der Bewegung mit dem Erlebnis der exquisiten Wachauer Küche.
Alternativ bietet der „Donau-Ride“ ein unvergessliches Erlebnis auf dem Flusse. Per Zille, einem traditionellen Holzboot, gleitet man gemächlich über die Donau und genießt dabei Fingerfood und regionale Weine. Anschließend wird ein Restaurant am Ufer angesteuert, um das kulinarische Abenteuer fortzusetzen. Beide Touren führen zu ausgewählten „Best of Wachau“-Gastgebern, die für ihre Wachauer Köstlichkeiten und die herausragenden Weine der Region bekannt sind. Die Wachau, ein Weltkulturerbe, ist berühmt für ihre Marillen (Aprikosen) und die einzigartigen Weine wie Grüner Veltliner und Riesling, welche die sanften Hügel und steilen Terrassen prägen.
Im Mostviertel wird es bei den „Mostviertler Feldversuchen“ kreativ, experimentell und regional. Hier wagen sich mutige Köchinnen und Köche gemeinsam mit ihren Gästen auf ungewöhnliche kulinarische Wege. Im Mittelpunkte stehen Altbekanntes und Neues aus dem Mostviertel, einer Region, die für ihren Most (Birnenwein) und ihre robusten Bauernspezialitäten bekannt ist. Heuer drehen sich die Experimente um „gedörrte Spezialitäten“, ein faszinierendes Thema, das traditionelle Konservierungsmethoden mit modernen kulinarischen Interpretationen verbindet. Termine sind für den 12. August und den 6. September in Kirchberg an der Pielach geplant. Diese Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, die vielfältige Geschmackswelt des Mostviertels auf innovative Art und Weise zu entdecken und sich von ungewöhnlichen Kreationen überraschen zu lassen.
Waldviertel: Wenn Kulinarik auf Kunst und Ursprünglichkeit trifft
Im Waldviertel, einer Region, die für ihre dichten Wälder, mystischen Moore und die Produktion von Mohn und Karpfen bekannt ist, verschmelzen Kulinarik und Kultur zu einem köstlichen Ganzen. Unter dem Motto „Brutal lokal und fest verwurzelt“ verspricht die „Waldviertler Tischkultur“ ein exklusives „Carte Blanche“-Menü. Der Titel „Brutal lokal“ unterstreicht hier die kompromißlose Verwendung von regionalen Produkten, die direkt von den Bauern und Erzeugern des Waldviertels stammen. Dies garantiert Frische und Authentizität auf dem Teller.
Das „Carte Blanche“-Menü bedeutet, daß die Köchinnen und Köche die Freiheit haben, je nach Saison und Verfügbarkeit der Produkte spontan zu agieren und die Gäste mit regional-kulinarischen Überraschungen zu verwöhnen. Jeder Gang ist eine Entdeckungsreise durch die Aromen des Waldviertels. Das Besondere dieser Reihe ist zudem die künstlerische Inszenierung, die das Diner-Erlebnis über das rein Kulinarische hinaushebt. Künstlerische Darbietungen, seien es musikalische Einlagen, theatrale Elemente oder visuelle Installationen, schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die das Essen zu einem Gesamtkunstwerk macht. Das nächste Mal wird am 15. Juli am idyllischen Allentsteiger Stadtsee serviert, gefolgt von einem Termin am 11. September auf dem historischen Schloß Haindorf. Diese außergewöhnlichen Locations tragen zusätzlich zur Magie des Erlebnisses bei und ermöglichen es den Gästen, die Schönheit des Waldviertels in einem exklusiven Rahmen zu genießen.
Dinieren in der Natur: Exquisite Tafeln und inspirierende Begegnungen
Die Möglichkeit, exquisit in der freien Natur zu dinieren, gehört zu den Höhepunkten des niederösterreichischen Sommers. Bei der Veranstaltungsreihe „Tafeln im Weinviertel“ erleben Gäste unvergeßliche Abende an festlich gedeckten Tafeln, die an den schönsten Plätzen inmitten der Landschaft aufgebaut sind. Hier werden fünfgängige Menüs und erstklassige Weine serviert, die die regionale Vielfalt des Weinviertels widerspiegeln. Das Erlebnis wird durch passende Musikbegleitung noch beeindruckender und schafft eine Atmosphäre der Harmonie und des Wohlbefindens.
Von Juni bis Ende August finden insgesamt 25 Termine an traumhaften Plätzen im Weinviertel statt. Die Locations sind sorgfältig ausgewählt und bieten eine malerische Kulisse: sei es in historischen Kellergassen, die von Jahrhunderten der Weinproduktion zeugen, inmitten alter Burgmauern, die Geschichten erzählen, zwischen sanft wiegenden Weinreben, welche die Essenz der Region verkörpern, oder im eleganten Ambiente eines Schloßparkes. Jede dieser Locations verleiht dem Diner eine besondere Note und macht das Essen zu einem integralen Bestandteil eines unvergesslichen Abendes unter freiem Himmel.
In der wunderschönen Bergkulisse der Wiener Alpen trifft „Kulinarik auf Tiefgang“ bei den „Gedanken-Gängen“. Hier wird das Abendessen zur Bühne für inspirierende Lebensgeschichten. Künstlerinnen und Künstler, Denkerinnen und Denker sowie erfolgreiche Pioniere philosophieren und berichten über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, während die besten Wirtinnen und Wirte ein mehrgängiges Menü servieren. Dieses Konzept verbindet intellektuellen Austausch mit kulinarischem Genuß und bietet den Gästen eine einzigartige Gelegenheit zur Reflexion und Inspiration. Nächste Termine sind der 4. Juli in Wiener Neustadt und der 6. September in Gloggnitz. Die Veranstaltungsreihe läuft noch bis Anfang November, was auch den Herbst über inspirierende Abende verspricht.
Wienerwald: Verborgene Schätze der Wälder und regionale Hochgenüsse
Der kühle Wienerwald, eine grüne Lunge nahe der Hauptstadt, verspricht Hochgenuß aus eben diesem. Bei „WienerWaldGenuss“ laden die Veranstalter zu geführten Waldspaziergängen ein, die nicht nur die Schönheit der Natur näherbringen, sondern auch in ganz besondere Verkostungen münden. Hier entdecken die Teilnehmer ungewöhnliche Schätze aus Baumkrone und -rinde des Mischwaldes. Dies können Wildkräuter, Waldfrüchte, Pilze oder auch Produkte sein, die aus Holz gewonnen werden, und die auf kreative Weise in kulinarische Köstlichkeiten verwandelt werden.
Diese Verkostungen sind eine Hommage an die ursprünglichen Aromen des Waldes und bieten eine neue Perspektive auf dessen Reichtum. Die geführten Spaziergänge sind eine Gelegenheit, Wissen über die lokale Flora und Fauna zu erlangen und die Sinne für die feinen Nuancen der Natur zu schärfen. Termine für diese einzigartige Reihe sind der 5. Juli in Hinterbrühl, der 26. Juli in Hernstein, der 2. August in Mauerbach und der 12. September am Tulbingerkogel geplant. Auch diese Veranstaltungsreihe läuft noch bis in den Herbst hinein und bietet somit auch in den späteren Monaten des Jahres die Möglichkeit, die kulinarischen Geheimnisse des Wienerwaldes zu erkunden. Die Veranstaltungen in Niederösterreich sind somit nicht nur eine touristische Attraktion, sondern auch eine Wertschätzung der eigenen regionalen Produkte und Traditionen, die den Sommer zu einem Fest des Geschmacks und der Kultur machen.