Flagge der Schweiz (Foto: Unsplash/Ronnie Schmutz).
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Ein Jahrzehnt auf der Straße: Die Grand Tour of Switzerland feiert 2025 ihr zehnjähriges Jubiläum

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Im Jahr 2025 begeht die Grand Tour of Switzerland ihr zehnjähriges Bestehen und lädt Reisende erneut dazu ein, die vielfältigen Landschaften und kulturellen Schätze der Schweiz auf einer einzigartigen Route zu entdecken. Diese Ferienstraße erstreckt sich über 1.643 Kilometer und führt durch alle vier Sprachregionen des Landes, vorbei an 22 Seen, über fünf Alpenpässe und zu 13 UNESCO-Welterbestätten.

In Anlehnung an die traditionelle Grand Tour des 18. Jahrhunderts, bei der junge Europäer Bildungsreisen unternahmen, wurde die moderne Grand Tour of Switzerland im Jahr 2015 von Schweiz Tourismus und einem privaten Trägerverein ins Leben gerufen. Ziel war es, Individualtouristen eine strukturierte und dennoch flexible Möglichkeit zu bieten, die Schweiz per Auto oder Motorrad zu erkunden. Die Route führt auf bestehenden Straßen durch das gesamte Land und ist seit 2016 mit offiziellen braunen Wegweisern im Uhrzeigersinn signalisiert.

Die acht Etappen der Tour

Die Grand Tour ist in acht Etappen unterteilt, die jeweils einzigartige Landschaften und kulturelle Höhepunkte bieten:

  1. Zürich – Appenzell: Diese abwechslungsreiche Etappe führt von der pulsierenden Stadt Zürich über das Zürcher Weinland zum imposanten Rheinfall. Weiter geht es in die historische Stadt St. Gallen und schließlich ins ländliche Appenzell.
  2. Appenzell – St. Moritz: Auf dieser Strecke passiert man die kleinste Stadt Europas, Werdenberg, und die älteste Stadt der Schweiz, Chur. Über die Salginatobelbrücke, das einzige Weltmonument der Schweiz, erreicht man schließlich das mondäne St. Moritz.
  3. St. Moritz – Lugano: Diese Etappe beeindruckt durch ihre Höhendifferenz: Vom alpinen St. Moritz auf 1.822 Metern über dem Meeresspiegel geht es hinunter ins mediterrane Lugano auf rund 270 Metern.
  4. Lugano – Zermatt: Die Route führt durch das Tessin, vorbei an malerischen Seen und charmanten Dörfern, bevor sie ins Wallis und schließlich nach Zermatt mit seinem berühmten Blick auf das Matterhorn führt.
  5. Zermatt – Lausanne: Von den majestätischen Bergen des Wallis geht es hinunter an die Ufer des Genfersees, wobei man durch das UNESCO-Weltkulturerbe Lavaux mit seinen terrassierten Weinbergen fährt.
  6. Lausanne – Neuchâtel: Diese Etappe führt entlang des Juragebirges, vorbei an idyllischen Dörfern und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Alpen und Seen, bevor man Neuchâtel erreicht.
  7. Neuchâtel – Interlaken: Die Strecke führt durch das Drei-Seen-Land und das Emmental, bekannt für seine sanften Hügel und traditionellen Bauernhöfe, bevor man Interlaken zwischen Thuner- und Brienzersee erreicht.
  8. Interlaken – Zürich: Die letzte Etappe führt über Luzern mit seiner berühmten Kapellbrücke zurück nach Zürich, wobei man unterwegs weitere landschaftliche und kulturelle Höhepunkte erlebt.

Höhepunkte der Route

Entlang der Grand Tour gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch lohnen:

  • Rheinfall bei Schaffhausen: Der größte Wasserfall Europas beeindruckt mit seiner tosenden Wassermasse und ist ein beliebtes Ausflugsziel.
  • Altstadt von Bern: Die Bundesstadt mit ihrer gut erhaltenen mittelalterlichen Architektur gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und lädt zum Flanieren ein.
  • Lavaux-Weinberge: Die terrassierten Weinberge entlang des Genfersees bieten nicht nur hervorragende Weine, sondern auch atemberaubende Ausblicke.
  • Gotthardpass und Tremolastrecke: Die historische Passstraße mit ihrer Granitstein-Pflasterung schlängelt sich in spektakulären Serpentinen den Berg hinauf und ist ein Highlight für Autofahrer.
  • Furkapass: Mit 2.429 Metern ist er der höchste Punkt der Grand Tour und bietet beeindruckende Panoramablicke.

Praktische Hinweise für Reisende

Die gesamte Strecke der Grand Tour ist mit rund 650 Wegweisern markiert, die den Reisenden die Orientierung erleichtern. Es wird empfohlen, für die Rundfahrt mindestens sieben Tage einzuplanen, wobei die tägliche Fahrzeit etwa fünf Stunden beträgt. Da die Route über mehrere Alpenpässe führt, ist sie nicht das ganze Jahr über vollständig befahrbar; die beste Reisezeit liegt zwischen April und Oktober.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums im Jahr 2025 sind verschiedene Veranstaltungen und Sonderaktionen entlang der Route geplant, um dieses Ereignis gebührend zu feiern. Reisende können sich auf spezielle Angebote, kulturelle Events und lokale Feste freuen, die die Vielfalt und Lebensfreude der Schweiz widerspiegeln.

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