Einsparungen: Tuifly will Crews Mitnahme von Ersatzkleidung verbieten

Boeing 737-800 (Foto: Jan Gruber).
Boeing 737-800 (Foto: Jan Gruber).

Einsparungen: Tuifly will Crews Mitnahme von Ersatzkleidung verbieten

Boeing 737-800 (Foto: Jan Gruber).
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Die deutsche Ferienfluggesellschaft Tuifly ist offensichtlich auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, die zur Einsparung von Kosten führen sollen. Dabei scheinen auch kuriose Dinge in Betracht gezogen zu werden: Man überlegt, dass man dem fliegenden Personal die Mitnahme von Wechselkleidung untersagen könnte.

Dahinter steckt, dass dadurch weniger Gewicht an Bord sein wird und somit der Treibstoffverbrauch sinken soll. Die Einsparungen, die auf einem einzelnen Flug erzielt werden können, sind nicht der Rede wert. Allerdings kann sich eine solche Maßnahme über ein gesamtes Jahr hinweg durchaus rechnen.

Gegenüber der FVW erklärte Tuifly-Geschäftsführer Oliver Lackmann unter anderem, dass man derzeit diskutiert, ob die Piloten und Flugbegleiter bei eintägigen Umläufen künftig keine Wechselkleidung mehr an Bord nehmen dürfen. Gemeint sind damit Einsätze, die am Feierabend am gleichen Airport enden, an dem bei Dienstbeginn gestartet wurde.

Man wolle das Gewicht, das sich an Bord der Boeing-737-Flotte befindet, senken und stellt jeden nicht zwingend erforderlichen Gegenstand auf den Prüfstand. Angesichts der momentan stark steigenden Treibstoffpreise, eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung. Lackmann sagte gegenüber der FVW auch, dass er selbst während eintägiger Umläufe keine Zahnbürste benötige.

5 Comments

  • YankeeZulu1 , 7. März 2022 @ 11:22

    Einsparungen sind en vogue und auch wichtig. Ich frage mich jedoch, was solche “Manager” im Kopf haben, und ob sie wissen, wofür sie bezahlt werden.
    Einer kriegt Essen auf die Kleidung, der nächste Getränke… und dann soll er “versaut” das Unternehmen repräsentieren!? Eine Riss an einer Kleidungsnaht, und man arbeitet halb “freigelegt”. Manchmal ist Denken halt Glückssache, Herr Lackmann. Oder stecken da auch men Lieblinge von der Unternehmensberatung dahinter?
    Wenn H Lackmann an eintägigen Umläufen keine Zahnbürste braucht, mal von der immensen Gewichtseinsparung ganz abgesehen, ein anderer verwendet sie; manchmal will man frischen Geschmack und Geruch im Mund.

  • Gringo , 7. März 2022 @ 13:41

    Ist das ein verfrühter Aprilscherz?
    Soetwas zu diskutieren ist das Geld der Manager nicht wert. Ich möchte mich da voll uns ganz meinem Vorredner anschließen, selbst wenn die Uniform nicht bekleckert wird, nicht reißt, etc.. Vielleicht möchte sich ein Crewmitglied einfach nur mal umziehen und frisch machen, weil man transpiriert hat. Menschlich oder?
    Und schon mal darüber nachgedacht, wenn etwas aus dem Einsatzplan heraus konträr läuft und die Maschine nicht ihren Ausgangsort erreichen kann? Late arrival, Ausweichlandung, wegen Wetter, gesperrtem Airport, Slot verpasst, usw.? Dann fliegt die Crew am nächsten Tag halt schmuddelig weiter. Na, super!

    Ich bin kein Mitarbeiter, aber als Reisender möchte ich nicht mit einer Fluggesellschaft fliegen, die so ihr Personal behandelt! Mensch, dann nehmen Sie 5 oder 10 Euro mehr für den Flug. Diese Geiz ist geil Mentalität muss mal aufhören.

  • oemejet , 8. März 2022 @ 08:55

    Mit solchen Aktivitäten schafft sich TUI ab. Genau wie die Senkung deer Freigepäckgrenze von 20Kg auf 15Kjg vor einigen Jahren. “der Markt verlangt das” war die schwachsinnige Antwort eines TUIfly Managers.
    TUI fly und TUI ist mittlerweise für mich ein NOGO.

  • Oliver , 9. März 2022 @ 04:34

    Herr Lackmann evtl. schaffen Sie sich doch besser zunächst selber ab, die Einsparung wäre enorm 😉

  • Max Mustermann , 20. März 2022 @ 22:27

    Diese Manager haben bereits die Air Berlin an die Wand gefahren, nun bearbeiten sie die TUIfly.
    Ein Blick zur Condor zeigt 53 Flugzeuge, neue Airbus A330. Geht doch…
    Die einen schaffen aus einem Pleitekandidaten den Phoenix aus der Asche, die anderen sparen mit müffelnden Hemden und Mundgeruch eine ehemals florierende Gesellschaft zugrunde.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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  • YankeeZulu1 , 7. März 2022 @ 11:22

    Einsparungen sind en vogue und auch wichtig. Ich frage mich jedoch, was solche “Manager” im Kopf haben, und ob sie wissen, wofür sie bezahlt werden.
    Einer kriegt Essen auf die Kleidung, der nächste Getränke… und dann soll er “versaut” das Unternehmen repräsentieren!? Eine Riss an einer Kleidungsnaht, und man arbeitet halb “freigelegt”. Manchmal ist Denken halt Glückssache, Herr Lackmann. Oder stecken da auch men Lieblinge von der Unternehmensberatung dahinter?
    Wenn H Lackmann an eintägigen Umläufen keine Zahnbürste braucht, mal von der immensen Gewichtseinsparung ganz abgesehen, ein anderer verwendet sie; manchmal will man frischen Geschmack und Geruch im Mund.

  • Gringo , 7. März 2022 @ 13:41

    Ist das ein verfrühter Aprilscherz?
    Soetwas zu diskutieren ist das Geld der Manager nicht wert. Ich möchte mich da voll uns ganz meinem Vorredner anschließen, selbst wenn die Uniform nicht bekleckert wird, nicht reißt, etc.. Vielleicht möchte sich ein Crewmitglied einfach nur mal umziehen und frisch machen, weil man transpiriert hat. Menschlich oder?
    Und schon mal darüber nachgedacht, wenn etwas aus dem Einsatzplan heraus konträr läuft und die Maschine nicht ihren Ausgangsort erreichen kann? Late arrival, Ausweichlandung, wegen Wetter, gesperrtem Airport, Slot verpasst, usw.? Dann fliegt die Crew am nächsten Tag halt schmuddelig weiter. Na, super!

    Ich bin kein Mitarbeiter, aber als Reisender möchte ich nicht mit einer Fluggesellschaft fliegen, die so ihr Personal behandelt! Mensch, dann nehmen Sie 5 oder 10 Euro mehr für den Flug. Diese Geiz ist geil Mentalität muss mal aufhören.

  • oemejet , 8. März 2022 @ 08:55

    Mit solchen Aktivitäten schafft sich TUI ab. Genau wie die Senkung deer Freigepäckgrenze von 20Kg auf 15Kjg vor einigen Jahren. “der Markt verlangt das” war die schwachsinnige Antwort eines TUIfly Managers.
    TUI fly und TUI ist mittlerweise für mich ein NOGO.

  • Oliver , 9. März 2022 @ 04:34

    Herr Lackmann evtl. schaffen Sie sich doch besser zunächst selber ab, die Einsparung wäre enorm 😉

  • Max Mustermann , 20. März 2022 @ 22:27

    Diese Manager haben bereits die Air Berlin an die Wand gefahren, nun bearbeiten sie die TUIfly.
    Ein Blick zur Condor zeigt 53 Flugzeuge, neue Airbus A330. Geht doch…
    Die einen schaffen aus einem Pleitekandidaten den Phoenix aus der Asche, die anderen sparen mit müffelnden Hemden und Mundgeruch eine ehemals florierende Gesellschaft zugrunde.

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